Italien: Evakuierungen und schwere Überflutungen durch Starkregen in Italien
ITALIEN: Wie mehrere Medien und auch die italienische Feuerwehr berichten, haben die heftigen Regenfälle vom 17. Mai 2023 in Teilen Italiens bereits zu schweren Überflutungen und zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt.
So wird berichtet, dass vor allem die Urlaubsregion Emilia-Romagna von den Überschwemmungen schwer getroffen worden ist, aber auch in zahlreichen weiteren Städten die Flüsse über die Ufer getreten sind und zahlreiche Evakuierungsmaßnahmen erforderlich gemacht haben.
Für die örtlichen Feuerwehren warten die typischen Einsätze wie das Entfernen umgestürzter Bäume oder auch das Befreien eingeschlossene Autofahrer bzw. die Evakuierung von Menschen, die bereits von den Überflutungen getroffen worden sind.
Mit am schwersten betroffen sind die Stadt Cesena und die Provinz Ravenna nahe der Adriaküste. An beiden Orten ist nach heftigen Regenfällen der Fluss Savio über die Ufer getreten. In Cesena waren ganze Straßenzüge überschwemmt. Teilweise warteten die Menschen auf den Dächern sitzend aus, um ihre Rettung per Hubschrauber abzuwarten. Laut eines Berichtes des Bayrischen Rundfunks vom Abend des 16. Mai 2023 hat in der Provinz Ravenna hat der Polizeipräfekt an die 6.000 Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen, da diese in der Nähe des Flussufers liegen.
Badeorte an der Adria betroffen
Laut bayrischem Rundfunk betroffen sind auch zahlreiche Urlaubsorte an der Küste. In Cervia wurden ebenfalls Häuser geräumt, in Riccione retteten Feuerwehrleute Menschen aus überfluteten Häusern und Geschäften. Auch für die Region zwischen Ancona, einem wichtigen Adriahafen, und der bei Urlaubern beliebten Provinz Pesaro-Urbino in den Marken wurden Überschwemmungen und Schlammlawinen gemeldet, wie die Feuerwehr mitteilte. In der Stadt Senigallia in der Nähe von Ancona musste zudem die Notaufnahme des Krankenhauses wegen einer Überschwemmung geräumt werden.
Auch auf der Mittelmeerinsel Sizilien kam es in der Nacht zu Dienstag zu starkem Regen. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben zu rund 115 Einsätzen ausrücken, um etwa Autofahrern zu helfen sowie umgefallene Bäume zu entfernen. Der italienische Zivilschutz hatte bereits am Montag, dem 15. Mai 2023, eine Warnung der höchsten Stufe vor Überschwemmungen und Erdrutschen für die Region Emilia-Romagna herausgegeben.