Mexiko: 26 Tote bei Kollision zwischen Lieferwagen und Lkw-Anhänger auf der Autobahn Hidalgo-Zaragoza
TAMAULIPAS (MEXIKO): Am Sonntag, dem 14. Mai 2023, starben bei einer Kollision zwischen einem Lastwagen und einem Lieferwagen 26 Mexikaner. Der Unfall ereignete sich auf der Autobahn Hidalgo-Zaragoza im Bundesstaat Tamaulipas.
Nach dem Aufprall gerieten die beiden Fahrzeuge in Brand. Das Zugfahrzeug des Lastwagens wurde nicht gefunden, als die Zivilschutzbeamten eintrafen. Sie fanden die Leichen eines Kindes und einer Frau. Später, als es den Feuerwehrleuten gelang, das durch die Kollision verursachte Feuer zu löschen, fanden die Sicherheitsbehörden weitere verkohlte Leichen im Inneren des Lieferwagens.
Die Tatsache, dass man kein Zugfahrzeug mehr vorgefunden hat, hat den Verdacht auf ihren Inhalt geweckt. In den letzten Jahren gab es wiederholt Fälle von Migranten, die Mexiko durchquerten und auf dem Weg in die Vereinigten Staaten in die Kisten von Lastwagen gepfercht waren.
Tamaulipas ist einer der nördlichen Bundesstaaten, in denen Menschenhändler, die als „Coyoteros“ bekannt sind, tätig sind. Der Einsatz von Lastwagen für den Menschenhandel wird immer häufiger, insbesondere nach der Verschärfung der Kontrollen auf den Strecken des Güterzugs in Richtung Norden.
Die ersten Berichte der Zivilschutzbeamten deuten darauf hin, dass der Lieferwagen Veracruz in Richtung Nuevo León verlassen hätte, berichtete die Zeitung El Financiero. Einer der letzten Fälle von Menschenhandel ereignete sich Anfang März in Veracruz, wo die Behörden 103 Migranten auf der Ladefläche eines verlassenen Wohnwagens fanden.
