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Bayern: Fast 400 Kinder waren bei der Safety Tour im Landkreis Traunstein am Start

TACHERTING (BAYERN): Bei strahlendem Sonnenschein traten im Mai 2023 knapp 400 Schülerinnen und Schüler zum Landkreisentscheid des Euregio Safety Tour auf dem Sportplatz in Tacherting an. Der Zivilschutzbund Salzburg organisiert diese Sicherheitsolympiade seit 1999. Zum letzten Mal gastierte die Tour im Jahr 2019 in Surberg. Nun wurden die „bayerischen Nachbarn“ erneut ins Boot geholt und neben dem Landkreis Berchtesgadener Land ein zweiter Vorentscheid im Landkreis Traunstein durchgeführt. In vier verschiedenen Spielen wurden die Sieger ermittelt, zwischendurch konnten sich die Teilnehmer bei der „Blaulichtmeile“ der Hilfsorganisationen informieren. Das Team der Grundschule Kienberg-Peterskirchen hatte bei den Wettkämpfen die Nase vorn und konnte sich unter den 16 Mannschaften durchsetzen.

„Ein rundum gelungener Tag mit viel Engagement und Begeisterung“, so das erste gemeinsame Fazit von Tachertings 1. Bürgermeister Werner Disterer sowie dem örtlichen Kommandanten Walter Hofstetter am Ende eines erlebnisreichen Tages. Bei der Siegerehrung wurde es spannend, welche der angetretenen Mannschaften am Ende das Ticket für den Landesentscheid in Salzburg ergattert und den Landkreis Traunstein beim „Euregio Landesfinale“ vertritt. Insgesamt suchten 16 Pokale samt Teilnahmeurkunden und zahlreiche Sachpreise ihre Gewinner.

Letztlich brach bei den Kindern der Grundschule Kienberg-Peterskirchen großer Jubel aus – sie gewannen den Entscheid vor der Klasse 4b der Grundschule St. Georgen und den Teilnehmern der Grundschule Obing. Auf den weiteren Rängen landeten die Schülerinnen und Schüler aus St. Georgen (Klasse 4a), Tacherting (Klasse 4a), Trostberg (Klasse 4c), Tittmoning (Klasse 4a), Pittenhart, Tittmoning (Klasse 4b), Taching, Trostberg (Klasse 4b), Ruhpolding (Klasse 4b), Tacherting (Klasse 4b), Ruhpolding (Klasse 4a), St. Georgen (Klasse 4d) und Trostberg (Klasse 4a).

Aus den Händen des Tachertinger Bürgermeisters erhielten alle Teams bei der Siegerehrung ihre verdienten Preise überreicht. Zu den ersten Gratulanten zählten unter anderem Kreisbrandrat Christof Grunder, der sich freute, „dass nach dem letzten Halt der Sicherheitsolympiade vor Corona in Surberg, die Tour nun ein weiteres Mal im Landkreis Traunstein Halt gemacht hat“. Kommandant Walter Hofstetter danke in erster Linie den Aktiven seiner Feuerwehr und den Mitarbeitern des Bauhofs, „sie alle haben den gesamten Tag lang mit angepackt und geschaut, dass alles ordentlich über die Bühne geht“.

Die erforderlichen Punkte sammelten die Mannschaften in vier unterschiedlichen Spielen. Zur ordnungsgemäßen Durchführung ist eigens ein 25-köpfiges Team des Zivilschutzbundes mit Unterstützung österreichischer Feuerwehrkameraden nach Tacherting gekommen. Im Gepäck, alle Materialien und Spieleparcours, die für die Wettbewerbe gebraucht wurden. Im Fokus der Spiele standen dabei die Verhaltensregeln, um bei Notfällen einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Neben den Schulklassen waren auch zahlreiche Kindergartenkinder aus Tacherting der Einladung gefolgt. Sie nutzten eifrig die Blaulichtmeile und feuerten die Teams bei den Wettbewerben an.

Bei den Spielen mussten die Teilnehmer mit einer Kübelspritze der Feuerwehr ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen und mit neun großen Würfeln ein „Gefahrensymbol“ zusammenbauen. In der Schnellraterunde wurden verschiedene Fragen gestellt, die erst beantwortet werden durften, nach dem ein Teammitglied einen Sprint hingelegt und einen „Buzzer“ gerückt hat. Geschicklichkeit war beim Fahrrad Slalom gefragt. Nachdem der Kurs erfolgreich durchlaufen war, mussten die verschiedenen Notrufnummern korrekt zugeordnet werden.

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Mit von der Partie waren auch zahlreiche Vertreter der heimischen Blaulichtfamilie. So präsentierte die Feuerwehr Tacherting ihren Fuhrpark und die Fahrzeughalle wurde als „Brotzeitstube“ umfunktioniert. Den interessierten Abc-Schützen wurde außerdem durch einen Mitarbeiter der Firma Brandschutz Stirner der Umgang mit einem handelsüblichen Feuerlöscher erklärt. Beim anschließenden Training durften sogar echte Flammen gelöscht werden. Am Infostand hatten die Floriansjünger noch jede Menge kleine Geschenke für die Gäste parat und standen für die vielen Fragen rund um die Feuerwehr geduldig Rede und Antwort. Die Polizei sorgte mit zwei Pferden der Reiterstaffel für Aufsehen und bei manch Mutigen haben sogar echte Handschellen „klick“ gemacht. Kaum zu überbieten war auch das Probesitzen auf dem Polizeimotorrad oder im Streifenwagen der Beamten.

Das Einsatzboot des THW in Traunreut zog die Blicke ebenso auf sich wie der Krankenwagen des Bayerischen Roten Kreuzes. Am Stand der Kreisverkehrswacht Traunstein konnten sich die Kinder über die richtige Trageweise des Fahrradhelms informieren und einen Reaktionstest mit dem Fahrrad absolvieren. Die Wasserwacht lockte mit einem lustigen „Zielwurfspiel“ die kleinen Gäste an den Stand.

Kreisfeuerwehrverband Traunstein

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