Brand

D: Brand in Zwischendecke sorgt für umfangreichen Einsatz in Leverkusen → Drogenplantage entdeckt

LEVERKUSEN (DEUTSCHLAND): Um 10:27 Uhr des 25. Mai 2023 wurde die Feuerwehr Leverkusen zu einem Brand in einem Anbau eines Einfamilienhauses in Steinbüchel alarmiert. Die Leitstelle entsandte umgehend Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie Kräfte des Löschzuges Steinbüchel der Freiwilligen Feuerwehr.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage unklar dar. Aufgrund einer Rauchentwicklung konnte der Brand zwar geortet werden, jedoch fehlte zunächst eine Zugänglichkeit zum Gebäude. Um an den Brandherd zu gelangen musste die Außenwand des Gebäudes geöffnet werden. Der Brand breitete sich im Einsatzverlauf in der Zwischendecke des Anbaus aus. Weitere Teile der Wände und des Daches mussten zur Brandbekämpfung gewaltsam geöffnet werden. Die Löschmaßnahmen konnten ausschließlich von außen durchgeführt werden, da durch die Bauweise sowie die enorme Wärmeentwicklung akute Einsturzgefahr bestand.

Da sich in der Zwischendecke immer wieder Glutnester entzündeten, forderte der Einsatz einen hohen Kraft- und Personaleinsatz. Die Maßnahmen verhinderten das Übergreifen des Brandes auf die angrenzenden Wohngebäude. Nach etwa drei Stunden konnte der Brand abschließend gelöscht und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 60 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Person aus verrauchter Wohnung gerettet

Angebranntes Essen löste um 12:11 Uhr einen Parallel-Einsatz aus. Die Polizei, die sich zufällig am Einsatzort befand, meldete eine Rauchentwicklung sowie einen ausgelösten Rauchmelder. Bei Eintreffen der Kräfte konnten die Polizeikräfte den Anwohner bereits aus der verrauchten Wohnung retten. Die Wohnung wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrolliert und entraucht. Im Einsatz waren 23 Einsatzkräfte der Löschzüge Bürrig, Rheindorf und Lützenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr.

Meldung der Polizei

Nach einem Brand in einem Einfamilienhaus in Leverkusen-Steinbüchel haben Einsatzkräfte am Donnerstagvormittag (25. Mai) eine professionell angelegte Marihuana-Plantage in einem Anbau entdeckt. Gegen 10.30 Uhr hatten Anwohner über den Notruf der Feuerwehr stark aufsteigenden Rauch aus dem Wohnhaus gemeldet. Rettungskräfte brachten die 88-jährige Hausbewohnerin und ihren Sohn (44) leicht verletzt in eine Klinik.

Als Polizisten den Brandort nach Ende der Löscharbeiten genauer unter die Lupe nahmen, stießen sie auf die Plantage und stellten mehr als hundert Setzlinge und weitere hundert erntereife Marihuana-Pflanzen sicher.

Die Kriminalpolizei untersucht nun, was den Brand ausgelöst hat und ermittelt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Wer die Plantage betrieben hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

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