Nö: Wieder schwere Unwetter in Wullersdorf am 9. Juni 2023 → 700 Sandsäcke gefüllt
WULLERSDORF (NÖ): Nach einem Verkehrsunfall und einem Wohnhausbrand ging es am 9. Juni 2023 in Wullersdorf neuerlich mit einem Unwetter weiter, nachdem man erst am 7. Juni davon betroffen gewesen ist.
Am Freitag Nachmittag, 9. Juni 2023, kam es wie auch schon am Mittwoch Nachmittag (siehe Nö: Starkregen führte am 7.6.2023 zu Überschwemmungen im Bereich Aspersdorf und Wullersdorf) zu punktuellen schweren Unwettern in Wullersdorf und auch wieder in Aspersdorf. Binnen 30 Minuten waren 50 mm Niederschlag zu verzeichnen. Nach den starken Regenfällen vom Mittwoch war der Boden noch gesättigt und konnte somit nur wenig Wasser aufnehmen.
Die Ortseinfahrten von Richtung Bahnhof und von Grund wurden wieder zu Flüssen, zahlreiche Straßenzüge standen wieder bis zu 30 cm unter Wasser. Dadurch dass die Kanäle die enormen Wassermengen nicht aufnehmen konnten, wurden auch wieder zahleiche Gärten und Keller überflutet.
Binnen weniger Minuten konnten wieder fünf Fahrzeuge zu diversen Einsätzen ausrücken. Bei den ersten Wohnhäusern wurde sofort mit den Auspumparbeiten begonnen. Ein Teil der Mannschaft begab sich zur Firma Brabenetz zum Sandsackfüllen. Nachdem auch die FF Aspersdorf mehrere Sandsäcke benötigte, wurden die Feuerwehren Immendorf und Enzersdorf nachalarmiert, um hier kräfteschonend arbeiten zu können.
Insgesamt wurden 700 Sandsäcke gefüllt, um diverse Wohnhäuser zu schützen und das Wasser auf den Straßen umzuleiten und somit weiteren Schaden zu vermeiden.
Nach etwas mehr als 5 Stunden konnte nach allen Nacharbeiten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Großer Dank gilt allen eingesetzten Feuerwehrmitgliedern, die an diesem Tag 3 Einsätze in ihrer Freizeit bewältigt haben, zum Wohle der Bevölkerung. Auch ein Dank für die hohe Motivation, gerade nach dem Wohnhausbrand und nach dem Unwetter galt es zahlreiche Geräte wieder zu reinigen, um wieder voll einsatzbereit zu sein.
Dieser Einsatz zeigte wie enorm wichtig und gut abgestimmt unser Katastrophenschutzprojekt ist. Die Kombination aus Lagerhalle für Sandsäcke und Pumpen, sowie ein Stapler und Lastfahrzeug für Transporttätigkeiten beschleunigen die Einsatzabläufe enorm. Denn nur wenn die erforderlichen Geräte und Fahrzeuge rasch zur Verfügung stehen, kann hier effizient geholfen werden. „Für uns ein Zeichen, dass wir an diesem Konzept weiterarbeiten werden, um unserer Bevölkerung auch in Zukunft bestmögliche Hilfe bieten zu können“, heißt es aus Wullersdorf.
Eingesetzte Kräfte
FF Wullersdorf: TLFA-2000, VRF, LAST, MTF, KDO, Containeranhänger, Stapler und 22 Mitglieder
FF Enzersdorf im Thale
FF Immendorf
Polizei, Straßenmeisterei, Gemeinde Wullersdorf
Siehe dazu auch:
• Nö: Brennendes Nebengebäude in Grund (Gem. Wullersdorf) → 80 Kräfte halten Wohnhaus
• Nö: Starkregen führte am 7.6.2023 zu Überschwemmungen im Bereich Aspersdorf und Wullersdorf