Oö: Höhenretter-Übung im Einsatzmodus mit drei verschiedenen Szenarien und Orten
ALKOVEN (OÖ): Die Höhenretter-Gruppe der Feuerwehr Alkoven ist ein seit über 10 Jahren bestehender, durch den Landes-Feuerwehrverband Oberösterreich eingerichteter Stützpunkt, den mit Juni 2023 13 Mitglieder der Feuerwehr Alkoven angehören. Für den 8. Juni 2023 (Fronleichnamstag) ließ sich Stützpunktleiter Markus Hammer einmal eine besondere Übungseinheit einfallen.
Ablauf wie beim Realeinsatz
Für die neun Teilnehmer stand am besagten Nachmittag dieses Feiertages ab 15 Uhr einmal ein etwas anderes Programm am Ausbildungsplan. Hammer hat sich im Vorfeld drei verschiedene Einsatzzenarien ausgedacht, die an drei verschiedenen Orten abzuarbeiten waren. Jedes Beispiel war wie bei einem realen Einsatz den Teilnehmern nicht bekannt und vor Abfahrt zum jeweiligen Übungsort galt es, die Gruppe einzuteilen. Also wer übernimmt welche Aufgaben bzw. wer ist Chef des Teams.
Nach der entsprechenden Vorbereitung des Szenarios vor Ort rückte der Rest des Teams nach und sah sich dann den Tatsachen konfrontiert, die es dann abzuarbeiten galt. Als jeweilige Opfer standen je ein Mann aus dem Team zur Verfügung während bei einem Szenario sich der Sohnemann eines der Teammitglieder aus luftiger Höhe abseilen ließ.
Abgestürzte Person in Fraham
Beispiel 1 stellte eine in ein Regenwasserbecken abgestürzte und verletzte Person im Gemeindegebiet von Fraham dar. Hier galt es, den schonendsten Weg zur Rettung des Verletzten zu finden.
Abseilakt von der Schaunburg
Schon im Mai waren die Höhenretter im Auftrag der Behörde auf der Schaunburg (Gemeinde Hartkirchen) im Einsatz (siehe 19.05.2023: Feuerwehr zum Schutz von Kulturgut auf der Schaunburg im Einsatz). Dieses Mal nahm man die Burgruine dazu her, eine Person von oben abzuseilen. Hier stellte sich ein Sohnemann zur Verfügung, sich mit seinem Papa abseilen zu lassen.
Schrägabseilung im Gelände
Der Bereich des Gasthofes in der Exlau in Neuhaus im Mühlviertel war der dritte Einsatzort für das Höhenretter-Team. Dort stand schließlich die Schräg-Abseilung einer verletzten Person am Programm.
Team-Building
Um die aufgebrachte Energie auch wieder aufzufüllen, stand nach dem Trainingsnachmittag ein gemeinsames Abendessen am letzten Einsatzort am Programm, der auch dem Kameradschaftsgeist – hochgestochen heute als Teambuilding bezeichnet – sehr zugute kam. Es war zudem gute Gelegenheit, das abgearbeitete Programm nochmals zu besprechen.
Das Fazit
Bei allen Teilnehmern stieß der Übungsnachmittag auf ausgezeichnetes Echo, sodass nun geplant ist, die Vorgehensweise mit Einsatzbeispielen künftig hin zumindest ein bis zweimal im Jahr zu wiederholen.