Oö: Angriff auf ICARA-Tierretterin in Linz
LINZ (OÖ): Am Abend des 13. Juni 2023 wurde eine der ehrenamtlichen Tierretterinnen der ICARA Tierrettung e.V. von einem vermutlich alkoholisierten Hundebesitzer bei einem Einsatz angegriffen.
„Wir wurden über die Leitzentrale der Berufsfeuerwehr Linz zu einer etwas prekären Situation mit einem Hund in das Linzer Stadtgebiet gerufen. Während dem Gespräch mit dem Anrufer und einigen Passanten kam zufällig der (vermutlich) sehr stark alkoholisierte Besitzer des Hundes dazu. Dieser versuchte sich, unbefugt Zugriff zu unserem Tierrettungswagen (in dem sich der Hund zu dem Zeitpunkt befand) zu verschaffen. Als ihm dies nicht gelang, wurde er handgreiflich“, so Kdt. Lukas Riedl.
„Bei dem Versuch unser Mitglied anzugreifen, griff – Gott sei Dank – der Anrufer ein. Dieser konnte den betrunkenen Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei im Zaum halten, bekam aber dabei selbst mehrere Schläge ab. Die anwesenden Passanten schritten ebenfalls tatkräftig ein und halfen unserer Kollegin. Kurz darauf trafen mehrere Einsatzteams der Polizei sowie ein zur Unterstützung gerufenes ICARA-Team am Einsatzort ein“, berichtet Riedl weiter.
„Alle unsere Mitglieder engagieren sich ohne Bezahlung und ehrenamtlich in ihrer Freizeit für Tiere in Not. Wir verurteilen jegliche Anfeindungen gegen unsere Mitglieder, sowie alle, die sich für die schwächsten unserer Gesellschaft einsetzen aufs schärfste! Der Einsatz wird nun intern nachbesprochen. Rechtliche Schritte (auch zugunsten des Hundes) sind angedacht. Der Kollegin geht es glücklicherweise den Umständen entsprechend gut und sie ist unverletzt. Wir möchten uns – als gesamtes ICARA-Team – an dieser Stelle von Herzen bei den Passanten vor Ort für das sofortige Einschreiten bedanken“.
In der Aussendung heißt es weiter: „Danke ebenfalls an die Kräfte der Polizei für die zügige und tatkräftige Unterstützung vor Ort. Wir sind dankbar über den glimpflichen Ausgang und dafür, dass unsere Kollegin unversehrt ist, ABER; Anfeindungen und Gewalt (in jeder Form) gegen Einsatzkräfte aller Organisationen und Ersthelfer ist nie in Ordnung und darf keinesfalls geduldet werden!“
