Bayern: Langwieriges Löschen an brennender Hochvoltbatterie im Gewerbegebiet Geretsried
GERETSRIED, LKR. BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN (BAYERN): Am Mittwoch, 21. Juni 2023, wurden die Einsatzkräfte gegen 11:45 Uhr in das Gewerbegebiet Geretsried-Gelting alarmiert. Dort war in einer Betriebshalle eine Hochvoltbatterie für Elektrofahrzeuge während eines Testlaufs aus bislang unbekannten Gründen in Brand geraten.
Das Feuer konnte durch die Feuerwehrkräfte nach mehreren Stunden gelöscht werden, es kam hierbei jedoch zu einer deutlichen Rauchentwicklung. Der Brandrauch breitete sich rasant im gesamten Gebäudekomplex aus, der Betrieb musste eingestellt und das Gelände geräumt werden. Letztendlich mussten die Einsatzkräfte die Batterie kontrolliert abbrennen lassen und konzentrierten sich auf die Verhinderung einer Schadensausweitung.
Umliegende Anlieger wurden vorsichtshalber aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Es gelang der Feuerwehr, eine Brandausbreitung zu unterbinden, zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für die Bevölkerung oder Umwelt. Glücklicherweise war auch kein Personenschaden zu beklagen. Der Brand verursachte hingegen innerhalb des Gebäudekomplexes einen erheblichen Sachschaden. Die genaue Höhe muss noch ermittelt werden. Sie wird vorerst auf einen mittleren einstelligen Millionenbereich geschätzt.
Im Industriegebiet kam es aufgrund der polizeilichen Absperrmaßnahmen zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen, der Bereich wurde durch Polizeikräfte abgesperrt. Am Einsatz waren ca. 100 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Gelting, Geretsried, Wolfratshausen, Königsdorf, Münsing und Neufahrn beteiligt. Zudem befanden sich eine obere zweistellige Zahl an Rettungsdienst- und Polizeikräften vor Ort.
Nach Beendigung der Nachlöscharbeiten konnte die Halle dem Betreiber wieder übergeben werden. Der Großeinsatz war gegen 17:45 Uhr beendet, die Nachlöscharbeiten dauern indes weiterhin an.