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D: Acht neue, vollausgestattete Tanklöschfahrzeuge auf Unimog-Basis für den rheinland-pfälzischen Katastrophenschutz

WÖRTH AM RHEIN | WIRGES (WESTERWALDKREIS, DEUTSCHLAND): Über 3.000 Liter Löschwasservorrat, eine Wasserdurchfahrtshöhe von 1,20 Meter und eine Selbstschutzanlage, die das Löschen während des Fahrens im Brandgebiet ermöglicht – mit einem solchen Feuerwehr-Unimog können die Menschen in Rheinland-Pfalz in Zukunft bei Waldbränden und Überflutungen besser geschützt werden. Das erste von insgesamt acht identischen Tanklöschfahrzeugen auf Basis des hochgeländegängigen Unimog 5023 wurde laut einer Aussendung von Daimler vom 30. Juni 2023 an den rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling übergeben.

„Die Neuaufstellung und nachhaltige Stärkung des Katastrophenschutzes ist eines der wichtigsten Projekte dieser Landesregierung. Damit die Akteure vor Ort ihre Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes noch besser erfüllen können, stellen wir diese hochspezialisierten Tanklöschfahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung als Landesbeschaffung zur Verfügung“, sagt der Minister bei der Übergabe im Rahmen einer Tagung der rheinland-pfälzischen Brand- und Katastrophenschutzinspekteure.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Unimog Generalvertretung KBM in Neuwied realisiert und die Fahrzeuge von der BAI Sonderfahrzeuge GmbH mit Fokus auf den Einsatz zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung ausgerüstet. Sie verfügen neben dem Wassertank mit besonderen Schläuchen für das Löschen in schwer zugänglichen Gebieten über eine Dachluke zur Personenrettung und ein Sprühsystem zum Selbstschutz. Bei Bedarf können die am Astabweiserkäfig sitzenden Düsen einen Wassernebel erzeugen, der das Fahrzeug umhüllt und die Reifen kühlt. Die Besatzung kann so akute Gefahrenbereiche besser geschützt verlassen.

Ab Werk verfügt der hochgeländegängige Unimog 5023 über kurze Rahmenüberhänge und eine Bodenfreiheit von einem halben Meter. Die damit einhergehenden großen Böschungs- und Rampenwinkel sollen verhindern, dass der Unimog bei wechselnden Geländesteigungen zwischen extremen Auf- und Abstiegen aufsetzt. Der Allradantrieb und die zuschaltbaren Differentialsperren in beiden Achsen ermöglichen zudem eine bessere Traktion im anspruchsvollen Gelände. Die als Sonderausstattung verbaute Reifendruck-Regelanlage vervollständigt die permanente Einsatzfähigkeit auf schwierigem Terrain: Per Knopfdruck kann der Fahrer während der Fahrt den Reifendruck und damit die Aufstandsfläche der Reifen dem jeweiligen Untergrund anpassen.

Das vorgestellte Fahrzeug wird im Landkreis Alzey-Worms stationiert. Bis Ende Oktober 2023 sollen alle acht Fahrzeuge in den Leitstellen ankommen und ab dann den Kommunen zur Verfügung stehen.

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