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Oö: 12 Feuerwehren bei Petersfeuer in Losenstein im Einsatz → „Feuerwehr war übermotiviert“

LOSENSTEIN (OÖ): In Losenstein (Bezirk Steyr-Land) standen am späten Freitagabend, 30. Juni 2023, zwölf Feuerwehren bei Löscharbeiten nach einem Petersfeuer am Schönstein – am Fuße der Hohen Dirn – im Einsatz.

Die Feuerwehr wurde am späten Abend zu einem Waldbrand im Bereich Hohe Dirn alarmiert. Bei der Lageerkundung der Einsatzkräfte wurde Feuer festgestellt. Nach der Auslösung der Alarmstufe 2 waren insgesamt zwölf umliegende Feuerwehr im Einsatz. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um ein großes Petersfeuer am Wandrand handelte, das offenbar außer Kontrolle geraten war.

Die Einsatzkräfte begannen sofort mit Löschmaßnahmen und konnten – so die Angaben – einen Waldbrand erfolgreich verhindern. Ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen wurde dazu eingerichtet.

„Feuerwehr habe überreagiert“

Einige Teilnehmer des Petersfeuers waren vom raschen Löscherfolg weniger begeistert, sie erklärten, dass das Petersfeuer ordnungsgemäß angemeldet gewesen wäre und die Feuerwehren übermotiviert reagiert hätte.

Bericht der Feuerwehr Losenstein auf Facebook:

Die Freiwillige Feuerwehr Losenstein wurde gestern um 21:48 Uhr zu einem Brandverdacht alarmiert. Zahlreiche Anrufer meldeten bei der Landeswarnzentrale einen Waldbrand nach einem Feuerwerk, mit unklarer Einsatzadresse. Schon bei der Anfahrt des ersten Fahrzeuges wurde durch den starken Feuerschein ersichtlich, dass es sich um keinen Brandverdacht, sondern ein größeres Ereignis handelte.

Ebenfalls war ersichtlich, dass das Feuer direkt am Waldrand unterhalb des Schönsteins brannte. Da in diesem Gebiet keine Wasserversorgung durch Hydranten oder Löschteiche gegeben ist wurde durch den Einsatzleiter umgehend die Alarmstufe 2 ausgelöst. Im Zuge der Lageerkundung wurde dann zwar rasch bestätigt, dass es sich um ein gemeldetes Brauchtumsfeuer handelte – dies wurde jedoch trotz geltender Waldbrandverordnung unmittelbar am Rand des Waldes abgebrannt. Um das Übergreifen des Feuers auf den Wald zu verhindern wurde der Entschluss gefasst, das Feuer abzulöschen.

Dazu wurde eine Löschleitung von ca. 500m Länge über einen Traktorweg errichtet. Diese wurde mit mehreren Tankwägen im Pendelverkehr, vom ca. 1km entfernten Hydranten gespeist. Durch diese Maßnahmen konnte eine weitere Ausbreitung verhindert, und das Feuer erfolgreich abgelöscht werden. Nach Durchführung der Nachlöscharbeiten und einer Kontrolle auf eventuell vorhandene Glutnester konnte um 00:28 Uhr Brandaus gegeben werden. Im Einsatz standen 12 Feuerwehren mit 23 Fahrzeugen und 160 Mann.

Pressefotos Laumat.at

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