Bayern: Wohnungsbrand in Regensburg → Tatverdacht gegen Bewohner
REGENSBURG (BAYERN): Gegen 14:30 Uhr des 16. Juli 2023 wurde die Feuerwehr Regensburg zu einem Zimmerbrand in einem ausgedehnten Gebäude gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnte der Zimmerbrand durch eine Lagemeldung der ersteintreffenden Polizeieinheiten bestätigt werden.
Aus dem geborstenen Fenster der Brandwohnung im Erdgeschoss schlugen bereits bei Eintreffen der Feuerwehr die Flammen und bedrohten die darüber liegenden Wohnungen. Um eine Brandausbreitung zu verhindern wurde zeitgleich zur Brandbekämpfung innerhalb der Brandwohnung ein Außenangriff durchgeführt. Mittels Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurde die Evakuierung des Gebäudes angewiesen welche bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits weitgehend erfolgt war. Drei Personen wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst behandelt.
Der Witterung geschuldet waren viele Fenster der angrenzenden Wohnungen geöffnet oder gekippt, so dass diese umfassend kontrolliert werden mussten. Neben der beiden C-Rohre zur Brandbekämpfung kamen die Drehleiter zur Erkundung der oben liegenden Wohnungen sowie der Hochdrucklüfter zur Rauchfreihaltung und anschließenden Entrauchung zum Einsatz. Die Klenzestraße wurde auf Grund des Feuerwehreinsatzes für den Verkehr komplett gesperrt.
Im Einsatz gebunden waren der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Einsatzkräfte des Löschzug Altstadt, die Freiwillige Feuerwehr Graß sowie Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei. Die Wachbereitschaft übernahmen für den Einsatzzeitraum die FF Oberisling und FF Harting.
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Meldung der Polizei
Am Sonntagnachmittag, 16.07.2023 gegen 14.15 Uhr kam es in der Klenzestraße zu einem Wohnungsbrand. Der 45-jährige Bewohner der Wohnung steht im Verdacht für das Feuer verantwortlich zu sein. Durch das Brandgeschehen erlitten zwei Frauen Reizungen an den Atemwegen durch das Einatmen von giftigem Rauch.
Über den polizeilichen Notruf wurde durch einen Passanten eine verhaltensauffällige Person in einem Mehrparteienhaus in der Klenzestraße gemeldet. Als die polizeilichen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Regensburg Süd am Einsatzort eintrafen, stellten sie ein Feuer in einer Wohnung Erdgeschoss fest. Zudem konnte ein 45-jährige Bewohner des Hauses, bei dem es sich um den Wohnungsinhaber handelt, vor Ort in einem psychischen Ausnahmezustand angetroffen und ohne Gegenwehr vorläufig festgenommen werden. Umgehend wurden Evakuierungsmaßnahmen des Gebäudes in dem knapp 100 Personen gemeldet sind, eingeleitet.
Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte den Brand mit einem Großaufgebot zeitnah löschen und ein Übergreifen auf andere Wohnungen verhindern. In der Spitze mussten ca. 50 Personen ihre Wohnungen vorsorglich verlassen. Die Betreuung der Anwohner erfolgte durch die Rettungskräfte vor Ort. Eine Rückkehr in das Anwesen war ab 15:40 Uhr wieder möglich. Zwei Frauen im Alter von 21 und 27 Jahren wurden ärztlich untersucht, da sie durch den entstandenen Rauch Reizungen der Atemwege erlitten haben.
Der entstandene Sachschaden in der Wohnung wird in einer ersten Schätzung mit ca. 50.000 Euro beziffert.Die Ermittlungen zum Brandgeschehen und der genauen Brandursache wurden noch vor Ort durch die Kriminalpolizei Regensburg übernommen. Der 45-jährige Wohnungsinhaber wurde durch das Feuer nicht verletzt und nach den ersten polizeilichen Maßnahmen aufgrund seines mentalen Zustandes in eine Fachklinik gebracht.