Brand

Oö: Feuerwehren aus drei Ländern bei Großbrand in Ulrichsberg im Einsatz

ULRICHSBERG (OÖ): Am Samstag, den 15. Juli 2023, mm 18.52 Uhr wurden die Feuerwehren Ulrichsberg, Ödenkirchen, Julbach und Klaffer zu einem „Brand Landwirtschaftliches Objekt“ direkt im Ortsgebiet Ulrichsberg alarmiert.

Nach nur wenigen Minuten wurde die Alarmstufe 3 ausgegeben. Insgesamt sind 13 österreichische Feuerwehren sowie zwei Feuerwehren aus Deutschland und eine Feuerwehr aus Tschechien an den Löscharbeiten beteiligt. Es wurde sofort mit dem Aufbau von Zubringerleitungen begonnen. Höchste Priorität bei den anfänglichen Löscharbeiten hatte der Schutz der benachbarten Gebäude.

Um die durchgehenden Löscharbeiten abzusichern wurden einige Bauern mit ihren Güllefässern organisiert um Löschwasser Richtung Brandobjekt zu transportieren. Besondere Herausforderung war das Löschen des ausgedehnten Brandes und die gleichzeitige Evakuierung der sich im Stall befindlichen 35 Rinder.Im Einsatz befinden sich ca 250 Feuerwehrleute.

Meldung der Polizei

Ein 53-jähriger Landwirt und dessen 58-jähriger Bruder waren am 15. Juli 2023 gegen 18:55 Uhr mit dem Entladen einer Heufuhre im Scheunenbereich beschäftigt, als plötzlich im Entladebereich Feuer ausbrach. Beim Eintreffen der Polizei gegen 19:05 Uhr stand die Scheune bereits in Vollbrand. Die Feuerwehren konnten ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Im weiteren Einsatz war erst nach Abklingen des Brandgeschehens die Ausbringung der im Stall befindlichen Rinder möglich. Ein Tier musste notgeschlachtet werden. 20 Tiere konnten gerettet werden, wobei einige Jungrinder durch den Brand verletzt wurden.

Es waren 17 Feuerwehren mit etwa 240 Personen im Einsatz. Unterstützung gab es auch aus dem benachbarten Bayern und Tschechien. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt (LKA) übernommen. In den Mittagsstunden des heutigen Tages wurde das Objekt durch Brandermittler des LKA OÖ, einen Bezirksbrandermittler und Beamte der PI Ulrichsberg begutachtet. Zur technischen Brandursachenermittlung wurde ein Brandsachverständiger der Brandverhütungsstelle OÖ den Ermittlungen beigezogen.

Im Zuge des Eliminationsverfahrens und aufgrund von Zeugenaussagen konnten als Brandursache eindeutig ein technischer Defekt am Heugebläse festgestellt werden. Der Wirtschaftstrakt des landwirtschaftlichen Gebäudes brannte bis auf die Grundmauern nieder.

fotokerschi.at

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