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Schweiz: Über 200 Personen bei außer Kontrolle befindlichen Waldbrand bei Bitsch / Ried-Mörel evakuiert

BITSCH (SCHWEIZ): Am Montagabend, dem 17. Juli 2023, ist es oberhalb von Bitsch / Ried-Mörel zu einem Waldbrand gekommen. Oberhalb Bitsch wütet ein kräftiger Waldbrand. Der Brand wird sowohl aus der Luft wie auch vom Boden aus bekämpft.

Die Air Zermatt rückte sofort mit mehreren Helikoptern aus. Die Löscharbeiten aus der Luft werden während der Nacht weitergeführt. Das Feuer brach in Bitsch in der Nähe des Massaweges aus und breitete sich rasch in Richtung Riederhorn aus. Insgesamt standen seit Ausbruch des Feuers drei einmotorige Helikopter der Air Zermatt im Löscheinsatz.

Bis zum Einbruch der Nacht gelang es den Feuerwehren nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Während der Nacht werden deshalb die Löschflüge mit je einem zweimotorigen Helikopter der Air Zermatt beziehungsweise der Air-Glaciers weitergeführt.

Am Dienstag, 18. Juli 2023, ab Tagesanbruch wird die Brandbekämpfung aus der Luft durch drei Großhelikopter sowie einen Helikopter der Armee ergänzt. Der Einsatzleiter Lufttransport entscheidet in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, wie viele Helikopter zur Brandbekämpfung eingesetzt werden, damit die Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet ist.

Die Polizei Wallis twitterte um 20.30 Uhr: „Feuer breitet sich durch Wind in Richtung Ried-Mörel – Riederhorn aus. Evakuation Ried-Mörel“.
Polizeiinfo per 22 Uhr: Im Einsatz stehen rund 150 Angehörige der Feuerwehr, 25 Polizei, 20 Zivilschutz sowie weitere Partner, ein Helikopter der Schweizer Armee im Einsatz. Evakuation Flesche & Obere-Eichen/Bitsch als Folge des Brandes – Gefahr von Steinschlag.

FEUERWEHRMAGAZIN BRENNPUNKT → brennpunkt.net

Die Schweizer Armee informiert gegen 22 Uhr: „Ein Super Puma der Schweizer Armee unterstützt die Löscharbeiten. Weitere Unterstützungsmaßnahmen werden zur Zeit zusammen mit dem örtlichen Krisenstab geplant.“

https://twitter.com/i/status/1681039482429091840

Update 18. Juli 2023

Am Abend des 18. Juli 2023 informiert die Polizei Wallis: Seit gestern Abend, 17. Juli 2023, wütet oberhalb Bitsch ein Waldbrand. Die Einsatzkräfte kämpfen seither unermüdlich dagegen an. Um den Brand einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen, befinden sich neben rund 100 Feuerwehrleuten zusätzlich fünf Helikopter im Einsatz. Die Lage wird durch die Einsatzkräfte fortlaufend analysiert und beurteilt. Der Brand erstreckt sich über eine Fläche von rund 100 Hektaren, wobei einzelne Teile davon nicht betroffen sind. Das gesamte Ausmaß kann momentan noch nicht beurteilt werden. In den nächsten Tagen werden weitere Mittel in das Einsatzdispositiv aufgenommen, wie zum Beispiel das FLIR-System, mit welchem Wärmequellen ausfindig und gezielt bekämpft werden können.

Erste Erkundungsflüge am frühen Morgen haben gezeigt, dass, soweit ersichtlich, keine Gebäude in der umliegenden Region zu Schaden gekommen sind. Ebenfalls liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen vor, wonach Menschen oder Tiere zu Schaden gekommen sind. Um die Sicherheit der Bevölkerung in den betroffenen Örtlichkeiten zu gewährleisten, wurden zwischenzeitlich 205 Personen evakuiert. Die Bewohner von Ried-Mörel konnten heute Abend wieder in ihre Häuser zurückkehren. Im Maiensäss Oberried und in den beiden Weilern Flesche und Obere-Eichen bleibt die Evakuation aufgrund der anhaltenden Löscharbeiten weiterhin bestehen.

Wir bitten die Bevölkerung, sich nicht in die Nähe des Waldbrandes zu begeben und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Die Straße Ried-Mörel sowie die Wanderwege im betroffenen Gebiet bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Unter der Nummer 0848 112 117 wurde eine Hotline für die Bevölkerung von Ried-Mörel, Oberried und Riederalp eingerichtet. Die Gemeinden Bitsch und Riederalp haben in dem Gebiet des Waldbrandes eine Sperrzone eingerichtet. Eine entsprechende Meldung wurde über die App Alertswiss abgesetzt.

Hinweis:
Gemäss Art. 292
Wer der von einer zuständigen Behörde oder einem zuständigen Beamten unter Hinweis auf die Strafandrohung dieses Artikels an ihn erlassenen Verfügung nicht Folge leistet, wird mit Buße bestraft.

Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung eingeleitet.

Eingesetzte Mittel: Kantonspolizei Wallis, Stadtpolizei Brig-Glis, Gemeindepolizei Naters, KWRO144, Sanität Oberwallis, Feuerwehrkorps Brig-Glis, Naters, Aletsch, Gampel, Zivilschutz, Schweizer Armee/Luftwaffe, Air Zermatt, Alpine Air Ambulance, Rotex, Heli Bernina, Air-Glaciers, Forst Aletsch, Gemeindeführungsstab der Gemeinden Bitsch und Riederalp.

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