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Bayern: 14 und 15-Jähriger vermutlich für Millionenbrand im Kindergarten Günzburg verantwortlich

GÜNZBURG (BAYERN): Beim Brand in einem Günzburger Kindergarten am 15. Juli 2023 entstand ein Millionenschaden. Die Neu-Ulmer Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und identifizierte nun einige Tage später zwei Tatverdächtige im Alter von 14 und 15 Jahren.

Die beiden männlichen Jugendlichen stehen im Verdacht, den Brand des Kindergartens verursacht zu haben. Den beiden Jugendlichen wird eine zumindest fahrlässige Brandlegung zur Last gelegt. In den Morgenstunden des 20. Juli 2023 erfolgten bereits Durchsuchungsmaßnahmen an den Wohnungen der Tatverdächtigen. Anschließend vernahmen die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm die beiden zum Sachverhalt.

Der genaue Tathergang ist derzeit noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Sichergestellte Asservate müssen zudem in den nächsten Tagen und Wochen ausgewertet werden. Zu den Inhalten der Aussagen möchte die Kriminalpolizei aus Gründen der noch anstehenden Ermittlungen derzeit keine Angaben machen.

Zum Brandgeschehen

In den frühen Morgenstunden von Freitag auf Samstagnacht, 15. Juli 2023, kam es zu einem Brand am Kindergarten in der Hölderlinstraße in Günzburg, welcher zu einer starken Rauchentwicklung und einem beträchtlichen Sachschaden, führte.

Gegen 02:40 Uhr bemerkten zwei Zeugen, dass eine Mülltonne im Eingangsbereich des Kindergartens in der Hölderlinstraße in Günzburg brennt und verständigten sofort die Feuerwehr. Trotz der intensiven Löscharbeiten griffen die Flammen auf das Dach des Kindergartens über, bevor sie schlussendlich gelöscht werden konnten. Durch das Feuer und das Löschmittel wurde der Kindergarten erheblich beschädigt. Bei dem Einsatz wurde eine Feuerwehrfrau leicht verletzt.

Der Sachschaden könnte, ersten Schätzungen zufolge, im Millionenbereich liegen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Die ersten Ermittlungen vor Ort wurden durch die Polizeiinspektion Günzburg und den Kriminaldauerdienst Memmingen, sowie die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm, geführt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm getätigt. An dem Einsatz waren insgesamt 123 Einsatzkräfte der Feuerwehren Günzburg, Leipheim, Denzingen, Kleinkötz, Rettenbach, Ichenhausen und Deffingen sowie des Rettungsdienstes beteiligt.

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