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Oö: Wenn die Rettungsgasse mal wieder verstopft ist → 3-tägige Medienbetreung bei der Feuerwehr Ort im Innkreis

ORT IM INNKREIS (OÖ): Fireworld.at hatte entsprechend eines Beitrages der Freiw. Feuerwehr Ort im Innkreis berichtet, als diese am 5. August 2023 mit massiven Problemen bei der Anfahrt zu einem tödlichen Verkehrsunfall am A8-Parkplatz bei Ort zu kämpfen hatte. Nach dem Beitrag auf Fireworld.at folgte eine Welle an Journalistenanfragen, an die Feuerwehr, die drei Tage anhalten sollte.

Hermann Kollinger war im Erfahrungsaustausch mit der Feuerwehr Ort im Innkreis.

Der Kommandant der Wehr befand sich im ersten Fahrzeug als Fahrzeugkommandant, musste dann aber aussteigen, um die Pkw zu „schlichten“ und die Weiterfahrt des Einsatzfahrzeuges zu ermöglichen. Siehe der Bericht vom 5. August: Oö: Zwei Unfälle auf A8 und A8-Parkplatz nahe Suben → zwei Tote und zu Fuß voran durch die Rettungsgasse

„Leute, bereitet euch vor“

In weiterer Folge sorgte der Bericht und vor allem einmal mehr die Thematik der Rettungsgasse für enormes mediales Echo. Ein Echo, mit dem auch die Feuerwehr nicht gerechnet hatte. So ist es dem Schriftführer der Feuerwehr Ort im Innkreis, Uwe Lux, ein wichtiges Anliegen, die Feuerwehrleute, die mit der Öffentlichkeitsarbeit konfrontiert sind, mitzuteilen, sich auf mediale Mehraufwände wie diese oft schon im Vorfeld vorzubereiten. „Wie reagieren wir wann das oder jenes ist“. Wie die Einsatztaktik erlaubt es auch die Öffentlichkeitsarbeit, sich auf bestimmte Situationen im Vorfeld einzustellen bzw. zumindest deren Rahmenbedingungen abzustecken. In einem Fall wie hier folgt dann – um einen gerne genannten Ausdruck in Boulvevardjournalismus anzuwenden – eine Anfragen-Walze von Journalisten.

Der eingeklemmte Lenker war bereits tot → seine Frau starb später im Krankenhaus

3 Tage Medienbetreuung!

Lux erzählt im Austausch mit Fireworld.at unter anderem: „ORF, ATV, SERVUS TV, RTL, NTV, FOCUS, SPIEGEL, BILD, MERKUR, REUTERS, APA und viele andere Medien haben um Material und Interviews gebeten. Das Thema schlägt aktuell auch in Deutschland hohe Wellen …. Nach drei Tagen permanenter Anfragen und Freigaben, stelle ich per heute die Auskünfte dazu ein, sonst bekomm ich nen Kollaps – neben dem Berufsleben bis in die Nacht hinein sich Tage damit zu beschäftigen, wurde langsam grenzwertig!“ Allen Feuerwehren sei unbedingt empfohlen, sich ein Konzept zu erstellen, wer welche Auskünfte oder Interviews gibt und wann einmal Schluss damit ist. Ebenso gilt es dort und da vorsichtig zu sein, da man schnell mal versucht, Videoaufnahmen oder Bilder der Feuerwehr mit Exklusivrechten abzuluxen versucht → was im Extremfall sogar die Unterbindung der Weiterverwendung des eigenen Materials mit sich ziehen könnte.

Aufklärung, nicht anprangern

Vielleicht aber war es der Aufwand dahingehend wert, das angedachte Ziel, die Wichtigkeit der Rettungsgasse wieder einmal klar und deutlich ins Rampenlicht zu rücken. Es geht nicht darum, nun Einzelne an den Pranger zu stellen, wenn jemand dahingehend dachte. Steht man selbst bereits im Fahrzeugdurcheinander, ist ein „Entfliehen“ daraus ohne dem Zusammenspiel mit anderen Fahrzeuglenkern oft bekanntlich gar nicht mehr so einfach. Vielmehr ist es die Wirkung auf alle Autofahrer, die damit hoffentlich länger anhält, als so manch‘ Politiker das Feuerwehrwesen nach einem Großschadensereignis als wichtig und unbezahlbar ansieht (solange das nur nicht zu viel kostet).

Der Bericht vom 5. August hier auf Fireworld.at: Oö: Zwei Unfälle auf A8 und A8-Parkplatz nahe Suben → zwei Tote und zu Fuß voran durch die Rettungsgasse

Freiw. Feuerwehr Ort im Innkreis

Artikel „Heute“ vom 9. August 2023.

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