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Nö: Kleinbus bei Gaweinstal von A5-Brücke gestürzt → 4 Tote (ein Baby, 3-jähriges Kind, zwei Erwachsene)

GAWEINSTAL (NÖ): Die Autobahn A 5 in Gaweinstal im Weinviertel war am Morgen des Samstag, 12. August 2023, Schauplatz eines verheerenden Verkehrsunfalls, der offenbar durch Sekundenschlaf ausgelöst worden ist. Drei Menschen waren sofort tot, ein 3-jähriges Kind starb im Krankenhaus.

Den Medienberichten zufolge war gegen 7 Uhr morgens ein mit sieben Personen besetzter Kleinbus auf der A 5 unterwegs. In Höhe von Gaweinstal kam der Lenker des Fahrzeuges offenbar wegen Sekundenschlafs nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr auf eine Böschung auf. Daraufhin überschlug sich das Fahrzeug, durchbrach ein Brückengeländer und stürzte auf einen unter der Autobahn vorbeiführenden Feldweg.

Zwei Erwachsene – Berichten zufolge die Großeltern der Kinder – und ein erst wenige Monate altes Baby dürften auf der Stelle getötet worden sein. Ein dreijähriges Kind konnte zunächst von den Einsatzkräften wiederbelebt werden, jedoch erlag es später im Krankenhaus ebenfalls den schweren Verletzungen. Die drei übrigen Personen, darunter ein Jugendlicher, wurden leicht verletzt.

Bei den Insassen handelt es sich um eine ukrainische Familie, die in Polen eine Aufenthaltsbewilligung hat und mit einem Kleinbus mit polnischem Kennzeichen unterwegs war. Am Rettungseinsatz waren laut einem Sprecher des Roten Kreuzes Niederösterreich fünf Rettungsautos, drei Notarztwagen und ein Hubschrauber beteiligt. Die Einsatzkräfte wurden psychologisch betreut.

Bericht des Bezirks-Feuerwehrkommandos Mistelbach

Um 07:15 Uhr des 12. August 2023 wurde die Feuerwehr Gaweinstal alarmiert. Bei Ankunft der Feuerwehreinsatzfahrzeuge waren bereits Ersthelfer des Roten Kreuzes vor Ort und führten Erste-Hilfe-Maßnahmen am Pannenstreifen der A5 durch. Beim Eintreffen der Feuerwehr Gaweinstal erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe und alarmierte die Feuerwehr Schrick zur Menschenrettung nach. Die Unfallstelle wurde in Zusammenarbeit mit der Polizei abgesichert, und eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.

Das Unfallfahrzeug, ein Kleinbus aus Polen, war auf eine Böschung aufgefahren, hatte ein Brückengeländer durchbrochen und ist nach mehrmaligem Überschlagen in einer darunterliegenden Nebenstraße zum Liegen gekommen. Insgesamt befanden sich sieben Personen im Unfallfahrzeug (vier Erwachsene und drei Kinder). Ein Kind konnte nach erfolgreicher Reanimation per Hubschrauber ins Klinikum Donaustadt zur weiteren Behandlung gebracht werden. Leider kam für ein 7 Monate altes Kind und die beiden Großeltern jede Hilfe zu spät.

Die verletzten Personen wurden vom Kriseninterventionsteam und dem Roten Kreuz versorgt und in umliegende Kliniken zur weiteren Betreuung gebracht. Im Anschluss führten die Freiwillige Feuerwehr Gaweinstal gemeinsam mit der Feuerwehr Schrick die notwendigen Aufräumarbeiten durch.

Meldung der Polizei

Am 12.08.2023 gegen 07:10 Uhr lenkte ein 40-jähriger ukrainischer Staatsbürger seinen Kleinbus der Marke Mercedes, polnische Zulassung, auf der A5 von Polen kommend in Fahrtrichtung Süden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 6 weitere Familienmitglieder des Lenkers, darunter auch 2 Kleinkinder (7 Monate und 3 Jahre) im Kleinbus. Vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafes kam der Lenker auf Höhe der Raststation Hochleithen, Bezirk Mistelbach, von der Fahrbahn ab, durchbrach ein Brückengeländer und stürzte auf einen ca. 6 Meter unterhalb befindlichen Agrarweg.

Das sieben Monate alte Kleinkind und zwei weitere Insassen verstarben noch an der Unfallstelle, das ebenfalls schwer verletzt dreijährige Kind wurde in die Klinik- Donaustadt verbracht und erlag dort seinen schweren Verletzungen. Der Lenker und die weiteren Insassen wurden leicht verletzt und in das Landesklinikum Mistelbach verbracht. Die A5 war für die Rette- und Bergearbeiten sowie die Unfallaufnahme ca 1,5 Stunden gesperrt. Die Unfallbeteiligten aber auch die eingesetzten Rettungskräfte werden psychologisch betreut.

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