D: Kranfahrzeug stürzt bei Bergung eines Lkw fast um und muss selbst geborgen werden
GROSS PANKOW (DEUTSCHLAND): Gegen 12:30 Uhr befuhr am 26. August 2023 der Fahrer eines Lkw mit Auflieger die Landesstraße 09 bei Groß Pankow. Nach Angaben des 23-jährigen Lkw-Fahrers, der den Unfall unverletzt überstand, soll ein Kleinwagen im Gegenverkehr plötzlich über die Fahrbahnmitte geraten sein und den Lkw-Fahrer zu einem Ausweichmanöver gezwungen haben.
Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Lkw-Fahrer zunächst nach rechts aus. Dort kam es zum Zusammenstoß mit einem Leitpfosten und zwei Straßenbäumen. Dann versuchte er, das Gespann wieder zurück auf die Straße zu lenken und kam in weiterer Folge nach links von dieser ab. Das Zugfahrzeug kam dann auf dem danebengelegenen Acker zum Stehen. Der Anhänger, der mit ca. 30 quadratischen Strohballen beladen war, blieb quer auf der Fahrbahn stehen.
Zur Unfallaufnahme und Bergung der verunfallten Fahrzeugkombination musste die Landesstraße 09 voll gesperrt werden. Eine Spezialfirma mit einem Kranwagen wurde zur Bergung des verunfallten Lkw-Gespanns angefordert. Nachdem der Kranwagen gegen 17:00 Uhr an der Unfallstelle eintraf, begann dieser umgehend mit der Vorbereitung der Bergungsmaßnahmen. Gegen 17:40 Uhr versuchte der Kranwagenfahrer dann seinen Kran zur Bergung des Lkw auszurichten. Dabei kippte dieser jedoch seitlich um und blieb im Winkel von ca. 45 Grad auf dem Führerhaus des Lkw liegen. Glücklicherweise wurde dabei ebenfalls niemand verletzt.
Zunächst erschien ein weiteres Abschleppfahrzeug an der Unfallstelle um den Kran wiederaufzurichten. Hier scheiterten jedoch mehrere Versuche. Der Eigentümer des Kranwagens forderte gegen 19:30 Uhr eine weitere Spezialfirma aus Schwerin mit einem größeren Kranwagen an, der sowohl den verunfallten Kranwagen als auch das LKW-Gespann bergen sollte. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Pankow waren ebenfalls im Einsatz, um die auslaufenden Betriebsstoffe zu prüfen und erforderliche Maßnahmen durchzuführen. Diese konnten ihre Arbeiten jedoch nach kurzer Zeit einstellen und verließen den Unfallort ohne weitere Maßnahmen.
Gegen 21:15 Uhr begann die hinzugerufene Spezialfirma mit der Bergung des Kranwagens. Dieser konnte am bereits nachfolgenden 27.08.2023 gegen 00:20 Uhr geborgen werden. Der Kranwagen war nachfolgend noch fahrbereit. Die Bergung des Lkw aus dem Straßengraben erfolgte bis ca. 02:00 Uhr. Der anschließende Abtransport konnte um 04:30 Uhr beendet werden. Der Gesamtschaden wird polizeilich auf 150.000 Euro geschätzt.