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Oö: Hochwasserinfo hydr. Dienst – 29.08.2023 → Hochwasser-Warngrenzen erreicht, Niederschläge schwächen ab & Info LWZ

OBERÖSTERREICH: Am Pegel Ach wurde der maximale Wasserstand laut Information des hydrog. Dienstes des Landes Oberösterreich von 7 Uhr des 29. August 2023 erreicht. Die Wasserstände entlang des Inns und der oö. Donau steigen in den nächsten Stunden weiter an. Soeben wurde am Donaupegel Mauthausen die Warngrenze erreicht und überschritten (550cm).

Aktuell prognostizierte Höchststände: Pegel Schärding ca. 680 bis 720cm, Pegel Achleiten ca. 610cm, Pegel Linz ca. 600cm, Pegel Mauthausen ca. 590cm und Pegel Grein ca. 1000cm. Die Niederschläge in OÖ schwächen sich weiter ab, lokale Schauertätigkeiten sind vor allem im südlichenInnviertel und Salzkammergut weiterhin möglich.

Bei den veröffentlichten Ergebnissen der Modellberechnung werden neben gemessenen Niederschlägen, Wasserständen und Abflüssen auch numerische Daten und Wettervorhersagen berücksichtigt. Es handelt sich hierbei um ungeprüfte Rohdaten. Rohdatenfehler können durch betriebliche Störungen an den Messgeräten, Fernübertragungseinrichtungen u. dgl. entstehen.Die Vorhersagen sind daher mit Unsicherheiten behaftet! Mit der Länge des Vorhersagezeitraumes werden diese Unsicherheiten größer.

Info der Oö. Landeswarnzentrale von ca. 8.30 Uhr

Trotz der prognostizierten Wetterbesserung am heutigen Tag, steigen die Wasserstände entlang des Inns und der Donau in den nächsten Stunden weiter an. Wie prognostiziert hat der Inn in Schärding in den Nachtstunden einen Wasserstand von ca. 680 cm erreicht. Die Feuerwehren waren die ganze Nacht im Einsatz, um weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, Sandsäcke aus dem grenzüberschreitenden Sandsacklager zu holen und mit Hilfe der Feuerwehren aus den Gemeinden Brunnenthal, St. Florian Neuhaus und Schärding den Vorrat unverzüglich wieder nachzufüllen.

Aktuell sind die Alte Innbrücke, der Leonhard-Kaiser-Weg, der Parkplatz Schiffsanlegestelle und zahlreiche Rad- und Spazierwege – darunter auch die Innlände – für den Verkehr gesperrt. In Braunau hat die Salzach den erwarteten Höchstwert erreicht. Die Lage scheint sich hier zu entspannen, auch wenn derzeit noch einige Straßen gesperrt sind und kleinräumige Überflutungen bestehen. Nicht nur das Innviertel kämpft mit den Wassermassen. Im Bezirk Perg wurde heute gegen 3 Uhr in Saxen und Reitberg die Zivilschutzwarnung durch die Landeswarnzentrale ausgelöst, da es beim Pumpwerk Dornach zu einem rasanten Anstieg des Wasserstandes kam. In Mauthausen wurde die Warngrenze des Donaupegels erreicht und überschritten.

Die FF Alkoven bringt ihr Gerät in Sicherheit.

Auch die Landeshauptstadt hat sich auf ein mögliches Hochwasser vorbereitet. Der Hochwasserschutz wurde aufgebaut und das Gelände am Urfahraner-Jahrmarktgelände wurde gesperrt. Wie sich die Lage im Laufe des heutigen Tages weiter entwickelt, muss vorerst abgewartet werden. Die Wetterprognose für die nächsten Stunden lässt allerdings auf Entspannung hoffen. Die Niederschläge sollen sich demnach weiter abschwächen, wobei lokale Schauertätigkeiten vor allem im südlichen Innviertel und Salzkammergut weiterhin möglich sein sollen.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren bedeutet dies jedoch noch kein Ende der Arbeiten, ganz im Gegenteil. Auch wenn die Pegelstände wieder sinken, sind sie bei den Aufräumarbeiten im ganzen Bundesland gefordert, um die Spuren der Unwetter und der Überflutungen zu beseitigen.

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