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Bayern: Heftiger Auffahrunfall bei Burgberg → drei Fahrzeuge hunderte Meter über B 19 geschleudert

BURGBERG (BAYERN): Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Dienstagabend, 12. September 2023, auf der B19 im Gemeindebereich Burgberg i. Allgäu. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr ein 39-Jähriger mit seinem Pkw die B19 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Oberstdorf. Zwischen den Anschlussstellen Immenstadt Süd und Sonthofen Nord rammte er das Fahrzeug eines vorausfahrenden 60-jährigen Österreichers.

Im Anschluß kam es zu einem weiteren Zusammenstoß mit dem Pkw eines 78-Jährigen. Die Wucht der Anstöße war derart stark, daß alle drei Fahrzeuge mehrere hundert Meter über die B19 geschleudert wurden und schließlich mit massivsten Karosserieschäden liegen blieben. Die Leitplanke wurde an mehreren Stellen verbogen und aus der Verankerung gerissen. Die B19 und der rechte Grünstreifen glichen über die gesamte Unfallstrecke einem Trümmerfeld. Die beteiligten Fahrzeuge dürften nur noch Schrottwert haben.

Die Polizei geht von einem Sachschaden im fünfstelligen Eurobereich aus. Die drei Fahrer wurden in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Derzeit wird bei ihnen von leichten bis mittelschweren Verletzungen ausgegangen. Zur Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn war die B19 im betreffenden Streckenabschnitt ca. drei Stunden komplett gesperrt. Neben mehreren Streifenwägen der Polizei, waren sechs Fahrzeuge des Rettungsdienstes und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Die Freiwilligen Feuerwehren Immenstadt und Sonthofen sicherten mit zahlreichen Kräften die Unfallstelle ab, regelten den Verkehr und leisteten technische Hilfe. Das Technische Hilfswerk Sonthofen stellte seine Drohne zur Verfügung und fertigte Luftbildaufnahmen. Mit Hilfe der Straßenmeisterei Sonthofen konnten die Trümmer und ausgelaufenen Betriebsstoffe beseitigt und die B19 schließlich wieder freigegeben werden. Dazu mußte extra eine Kehrmaschine angefordert werden. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch unklar. Evtl. ging der Karambolage ein Fahrstreifenwechsel eines der drei Unfallfahrzeuge voraus. Feststeht hingegen, dass der 39-Jährige über dem gesetzlichen Grenzwert alkoholisiert war.

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