D: Einfamilienhaus in Visselhövede fällt Flammen zum Opfer
VISSELHÖVEDE (DEUTSCHLAND): Gegen 23:23 Uhr des 18. September 2023 kam es zu einem Großeinsatz der Visselhöveder Feuerwehren. Gemeldet wurde ein brennendes Einfamilienhaus in der Süderstraße. Auf dem Weg zum Feuerwehrhaus kamen viele Feuerwehrleute bereits an der Einsatzstelle vorbei und bestätigten, dass es sich um einen Vollbrand des gesamten Wohngebäudes handele.
Sofort besetzten die Ortsfeuerwehren Visselhövede, Hiddingen, Kettenburg, Nindorf, Rotenburg (Wümme) und Walsrode ihre Fahrzeuge und rückten zur Süderstraße aus. Aufgrund der gemeldeten Lage wurden bereits zu Beginn die beiden Drehleitern aus Rotenburg (Wümme) und Walsrode mit nach Visselhövede alarmiert.
An der Einsatzstelle eingetroffen war zunächst nicht klar, ob das Einfamilienhaus, welches bereits seit ein paar Jahren leer stand, doch noch durch eventuell wohnungslose Personen bewohnt sei. Deshalb entschloss man sich, schnellstmöglich einen Innenangriff im Erdgeschoss zu starten, um möglicherweise hilfebedürftige Personen noch retten zu können. Schnell musste die Personensuche allerdings abgebrochen werden, da bereits die ersten Zwischendecken des zweigeschossigen Hauses eingestürzt waren.
Doch nicht nur das Einfamilienhaus selbst war betroffen, auch das bewohnte Mehrfamilienhaus direkt nebenan drohte Opfer der Flammen zu werden. Schnell wurde deshalb eine Riegelstellung zwischen den beiden Gebäuden aufgebaut, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dies gelang zügig, sodass das bewohnte Mehrfamilienhaus geschützt werden konnte.
Die Brandbekämpfung am leerstehenden Wohnhaus stellte sich allerdings als sehr schwierig heraus. Unter Einsatz mehrerer Strahlrohre sowie der Wasserwerfer der Drehleitern wurden die Flammen immer wieder niedergeschlagen. Das Löschen selbst konnte nur mit schwerem Atemschutz geschehen, da sich der Wind immer wieder drehte und den Brandrauch in alle Himmelsrichtungen schlug.
Zwischenzeitig entschloss man sich ebenfalls die Bevölkerung der Visselhöveder Innenstadt über die Social-Media-Kanäle der Feuerwehr zu warnen. Während der Löscharbeiten sollten alle Fenster und Türen geschlossen gehalten werden, um ein Eindringen von Brandrauch in die Wohnungen zu verhindern.
Gegen drei Uhr konnte dann „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch bis rund sechs Uhr fort, da es den Feuerwehren, aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes, nicht möglich war das Haus zu betreten, um die letzten Glutnester in den Zwischendecken abzulöschen.
Mehr als 110 Einsatzkräfte mit mehr als 20 Fahrzeugen waren in dieser Nacht im Einsatz. Wie das Feuer ausbrechen konnte, muss nun die Brandursachenermittlung der Polizei klären.