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Große französisch-schweizerische Wasserunfall-Übung auf dem Genfersee

SCHWEIZ: Am Dienstag, den 3. Oktober 2023, fand eine groß angelegte binationale Übung der zivilen Sicherheit auf dem Genfersee statt. Ziel dieser Übung war es, die Einsatzmittel und die Koordination der französischen und schweizerischen Behörden im Falle eines Großschadens im Zusammenhang mit dem täglichen Passagierverkehr auf dem Genfersee (zur Erinnerung: 2,5 Millionen Passagiere pro Jahr) zu testen.

Um 9.35 Uhr wurde Alarm ausgelöst: Das Schiff «Général Guisan» der Compagnie Générale de Navigation (CGN) setzte einen Notruf ab, nachdem eine Explosion unfallbedingt aufgetreten war. Der Kapitän leitete seine internen Rettungsmaßnahmen ein und ließ insbesondere die Rettungskapseln zu Wasser. Sehr schnell waren die französischen und schweizerischen Rettungsdienste und -gesellschaften vor Ort, um sich um die toten und verletzten Passagiere, die sich noch an Bord befanden, sowie um die ins Wasser gefallenen Passagiere zu kümmern.

Die Herausforderung dieser Übung bestand darin, die konkrete Zusammenarbeit zwischen der CGN, den operativen Diensten des Departements Haute-Savoie und der drei Kantone Genf, Waadt und Wallis sowie deren Komplementarität zu testen. Die Behörden lösten daraufhin den multilateralen Notfallplan aus, der die Modalitäten der Zusammenarbeit zwischen Frankreich und den drei Kantonen festlegen sollte: Alarmierung, Einsatz der Rettungskräfte, Kommando und Koordination zwischen den operativen Diensten, den Behörden und den kantonalen Führungsstäben.

Das operative Kommandozentrum auf französischer Seite und die entsprechenden Stellen auf Schweizer Seite nahmen rasch Kontakt auf, um den Ablauf der Operationen und die eingesetzten Rettungsdienste (SDIS 74, SAMU, Rettungsgesellschaften und ihre Schweizer Kollegen) gemeinsam zu steuern.

Die Bilanz dieses Tages nach der Pressekonferenz, die um 12.00 Uhr stattfand, ist positiv. Das Ausbildungsziel dieser Übung, alle Akteure in eine Situation zu versetzen, ihre Abläufe zu testen und die schweizerischen und französischen Praktiken gegenüberzustellen, wurde erreicht. Alle Beteiligten konnten üben und ihre Zusammenarbeit testen, um im Falle einer schweren Krise so effizient wie möglich zu sein. Dabei wurden auch Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Denn das ist ja das Hauptziel einer solchen Übung: die Beteiligten zu schulen, die Praktiken und Organisationen der jeweils anderen besser kennen zu lernen und erkannte Fehlfunktionen oder Lücken zu korrigieren.

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