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Schweiz: Großeinsatz und Evakuierung mehrerer Hundert Personen wegen giftigen Gasen in Zürich

ZÜRICH (SCHWEIZ): Im Kreis 5 führten am 6. Oktober 2023 in Zürich giftige Gase zu einem Grosseinsatz von Feuerwehr, Sanität und Polizei. Mehrere hundert Personen wurden evakuiert.

Am frühen Freitagabend stiegen aus einem Fass vor einem Büro- und Gewerbegebäude giftige Gase auf — ausgelöst durch eine chemische Reaktion mehrerer Substanzen im Inneren des Fasses. Daraufhin wurde Schutz & Rettung Zürich (SRZ) alarmiert. Schnell wurde klar, dass es sich um giftige Gase handelt, die nicht eingeatmet werden sollten, weshalb umgehend eine Alterswissmeldung abgesetzt wurde mit dem Hinweis Fenster sowie Türen zu schließen und Lüftungen auszuschalten. Die Gefahrenzone wurde großräumig abgesperrt. Dazu wurden die entsprechenden Mittel der Feuerwehr, der Sanität und der Stadtpolizei Zürich aufgeboten.

Gleichzeitig wurden die umliegenden Büro- und Gewerbegebäude evakuiert, so dass mehrere hundert Personen ins Freie strömten. Neun Personen wurden medizinisch untersucht. Sechs wurden daraufhin mit leichten Symptomen vorsorglich zur weiteren Abklärung ins Spital gebracht. Zudem haben sich mehrere Personen selbstständig in die Notfallstationen der Spitäler begeben. Sobald die Lage stabil war, machte sich die Feuerwehr daran, das Fass mit der chemischen Reaktion zum Abtransport bereit zu machen. Mit Chemieschutzanzügen näherten sich die Angehörigen der Berufsfeuerwehr dem Gefahrengut und konnten das Fass in einem Überfass deponieren.

Das Gefahrengut wurde so zur Sonderabfallstelle Hagenholz gebracht und wird nun durch Entsorgung + Recycling Zürich fachgerecht entsorgt. Noch am Freitagabend konnten die evakuierten Gebäude und die abgesperrte Straße wieder freigegeben werden. Der Einsatz band viele Ressourcen diverser Disziplinen, da zu Beginn nicht klar war, wie groß das Ereignis werden würde. Glücklicherweise konnte nach einer Weile ein Teil der angeforderten Mittel wieder abgezogen werden.

Die Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich war mit einem Großaufgebot vor Ort inklusive dem Pikettoffizier Feuerwehr & Zivilschutz, der die Gesamteinsatzleitung innehatte. Sie wurden unterstützt durch zwei Chemiefachberater und einem Forensiker. Ebenso war die Sanität mit einem Pikettoffizier, mehreren Notärzten und einer leitenden Notärztin, dem Großraumrettungswagen und diversen Rettungswagen am Ereignis. Die Stadtpolizei war über die ganze Zeit vor Ort, sperrte die Gefahrenzone und regelte den Verkehr.

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