Stmk: BTF Stahl Judenburg → zweiter 24-Stunden-Ausbildungstag ein voller Erfolg
JUDENBURG (STMK): Pünktlich zum wöchentlichen Probealarm trafen sich 17 Kameraden der Betriebsfeuerwehr Stahl Judenburg am Samstag, dem 30. September 2023, zur Standeskontrolle für den zweiten 24 Stunden Tag. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Einweisung in das Programm der nächsten 24 Stunden, wurde im Umkleide- bzw. Garagentrakt das Quartier bezogen.
Der erste Einsatzbefehl ließ nicht lange auf sich warten – Gemeinsam mit der Feuerwehr Judenburg wurde man um 13:30 Uhr mittels Meldung „T10 – VU mit zwei eingeklemmten Personen // Ostwerk Höhe Rampe“ zum ersten Einsatz alarmiert. Am Einsatzort wurde festgestellt, dass ein Pkw verunfallt ist, am Dach liegt und zwei Personen eingeklemmt waren. Die Aufgabe für das HLF 2 Stahl Judenburg u. KLF Stahl Judenburg war es, einen doppelten Brandschutz aufzubauen, die Unfallstelle abzusichern und einen „Inneren Retter“ zur Patientenbetreuung im Fahrzeug zu platzieren.
Die Rettungstrupps von RLFA 2000 Judenburg bzw. HLF 2 Stahl Judenburg führten sofort die Menschenrettung mittels hydraulischem Rettungsgerät über die Beifahrerseite bzw. über den Kofferraum durch. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle gestellten Aufträge erfolgreich abgearbeitet und die Einsatzbereitschaft hergestellt werden.
Brandeinsatz
Bereits um 15:30 Uhr erfolgte die zweite Alarmierung. Diesmal lautete die Alarmmeldung „B-06 Brandmeldeanlagenalarm // Fa.Hendrickson Bürotrakt 2.OG //. Nach Eintreffen am Einsatzort wurde vom Einsatzleiter bereits eine starke Verrauchung im betroffenen Bereich festgestellt. Es handelte sich um einen ausgedehnten Küchenbrand im 2.OG. Nach Erkundung vor Ort wurde bestätigt, dass sich noch eine Person im Gefahrenbereich befinden soll. Umgehend begab sich der ATS-Trupp HLF 2 mit C42 in das Gebäude und führte mittels Wärmebildkamera die Suche nach der vermissten Person durch.
Nach kurzer Zeit konnte diese lokalisiert und gerettet werden. Die Mannschaft des KLF stellte eine Wasserversorgung für das HLF 2 her und parallel begab sich der Atemschutztrupp vom KLF mittels HD ebenfalls zum Brandherd. Nach Brandbekämpfung und Belüftung der Räumlichkeiten konnte auch dieses Szenario erfolgreich beendet werden.
Personenrettung von Kran
Um 18:30 Uhr folgte der nächste Punkt auf der Tagesordnung. Gemeinsam mit der Feuerwehr Fohnsdorf (Bereichsstützpunkt Teleskoplader) und der Bergrettung Judenburg stand das Szenario „T11 Menschenrettung – Person auf Kransteuerstand mit medizinischem Notfall // Ostwerk Walzwerk“ am Programm.
Gemeinsam mit der Besatzung des Teleskopladers und der Mannschaft der Bergrettung versuchten wir unter erschwerten Bedingungen (Höhe, Enge u. Dunkelheit) eine schnelle, schonende und sichere Patientenrettung vom Kransteuerstand durchzuführen.
Eine sehr lehrreiche und spannende Übung für alle Teilnehmer, wobei wir sämtliche Schritte bei einer Nachbesprechung nochmals analysiert haben. Danach ließ man die Übung bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.
Vermisstensuche
Knapp nach 22 Uhr erfolgte die nächste Alarmierung. Eine Person war nach einem Kontrollgang nicht mehr zurückgekehrt und wurde als vermisst gemeldet. Ein Unfall im Bereich Westwerk / Abgang zur Mur wurde vermutet. Vor Ort sorgten wir für eine umfangreiche Beleuchtung und teilten mehrere Suchtrupps ein. Ausgestattet mit Lampen u. Wärmebildkamera suchten wir diverse Bereiche im Westwerk ab.
Nach knapp 30 Minuten konnte die vermisste Person verletzt aufgefunden werden. Die Mannschaft führte eine Personenrettung durch und versorgte die Person bis zum Eintreffen der weiteren Rettungskräfte. Nach erfolgreicher Durchführung sämtlicher Aufgaben, konnten wir einrücken und die Nachtruhe antreten.
Vorstellung GSF
Nach einem kräftigen Frühstück stand um 09:00 Uhr der nächste Punkt am Plan. Die Feuerwehr Knittelfeld stellte uns unter der Leitung von BI d.F. Prettner David das „GSF – Gefährliche Stoffe Fahrzeug“ und die dazugehörige umfangreiche Ausrüstung vor.
Werkstättenbrand
Um 11 Uhr erfolgte die letzte Alarmierung zur Abschlussübung – diesmal erfolgte eine Alarmierung über Sirene, Pager und Urgy. Gemeinsam mit der Feuerwehr Judenburg, der Feuerwehr Fohnsdorf, dem Einsatzleitfahrzeug Zeltweg und dem Roten Kreuz wurden wir zu einem Werkstättenbrand im Westwerk zur Staplerwerkstatt mit drei vermissten Personen alarmiert. Es galt hierbei die Menschenrettung der vermissten Personen vom ATS Trupp HLF 2 Stahl Judenburg, ATS Trupp TLFA 4000 Judenburg und ATS Trupp TLFA 4000 Fohnsdorf durchzuführen. Über das KLF Stahl Judenburg wurde eine Zubringleitung aufgebaut, somit konnte auch ein umfangreicher Außenangriff durchgeführt werden. Die Versorgung der verletzten Personen übernahm, in gewohnter Professionalität, das Rote Kreuz Judenburg.
Nach Übungsende traf man sich, samt den Angehörigen, im Feuerwehrhaus zu einer Grillerei. So nahm das spannende aber auch anstrengende Wochenende ein gemütliches Ende.
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