Stmk: Offener Waldbrand auf der Grafenbergalm → 8 Hubschrauber im Einsatz → noch kein „Brand aus“ am 15. Oktober 2023
HAUS IM ENNSTAL (STMK): Wie von Fireworld.at berichtet, ist im Bereich der Grafenbergalm am Freitag, dem 13. Oktober 2023, ein Waldbrand ausgebrochen, der sich am gleichen Tag noch bis auf einen halben Hektar ausdehnen konnte.
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Samstagmorgen, 14. Oktober 2023, 9 Uhr
Seit den frühen Morgenstunden sind die Feuerwehren des Abschnitts Schladming wieder im Einsatz, der sich über Nacht auf die doppelte Fläche von etwa einem Hektar ausgebreitet hat. Die Einsatzleitung liegt bei der Feuerwehr Weißenbach bei Haus.
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Unterstützt werden sie von den Feuerwehren Ramsau am Dachstein und Schladming, sowie den Flugstaffeln Kapfenberg und Aigen des Landes Steiermark.
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Die Löschmaßnahmen werden durch fünf Hubschrauber des Bundesministeriums des Innern (BMI) und des Bundesheeres durchgeführt. Die Treibstoffversorgung der Hubschrauber wird durch Tankwagen des Bundesheeres sowie des Landesfeuerkommandos Niederösterreich sichergestellt.
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Zusätzlich zur Feuerwehr sind auch die Polizei und das Rote Kreuz vor Ort.
Samstag, 14. Oktober 2023, 12 Uhr
Die Löscharbeiten bei Waldbrand auf der Grafenbergalm vor Ort gestalten sich äußerst schwierig, da die Rauchentwicklung das Absetzen der Personen im Gelände behindert. Ebenfalls ist nun auch ein Black Hawk des Bundesheeres im Einsatz. Die Anzahl der Hubschrauber ist mittlerweile auf 8 (4 mal BMI und 4 mal BH) angewachsen.
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Am Einsatzort eingetroffen ist ebenfalls auch das Bereichskommando Liezen mit LFR Reinhold Binder und BR Benjamin Schachner sowie Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried mit dem KHD Landesbeauftragten ABI Thomas Fessl.
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In Summe sind aktuell über 130 Personen der verschiedenen BOS im Einsatz. Einerseits werden seitens der Hubschrauber Direktabwürfe auf den Brandherd vorgenommen, andererseits werden von zwei Maschinen zwei Löschbehälter am Einsatzort befüllt, welche als Löschwasserbezug für die Bodenmannschaften dienen. Die eingesetzten Kräfte am Boden graben Erdreich um, um die Glutnester im Boden händisch abzulöschen.
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LBD Leichtfried zeigt sich in einer Stellungnahme beeindruckt vom Einsatzablauf und bedankt sich bei allen eingesetzten Kameraden sowie Bundesheer und Innenministerium. Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit einem Ende des Einsatzes bis zum Abend hin gerechnet.
Samstag, 14. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Die Feuerwehren von Weißenbach bei Haus und Ramsau am Dachstein, zusammen mit den Kräften der Flugdienststaffeln, haben sich heute mit schwierigen Bedingungen bei der Brandbekämpfung auseinandergesetzt. Die rasch wechselnden Windbedingungen haben die Situation zusätzlich erschwert. Ein sehr umsichtiges Vorgehen war erforderlich, insbesondere aufgrund der alpinen Geländeverhältnisse, die es notwendig machten, die Glutnester in mühsamer Kleinarbeit auszuheben.
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Insgesamt wurden heute von den 8 Hubschraubern etwa 300.000 Liter Wasser über dem Brandgebiet abgeworfen bzw. zur Einsatzstelle geliefert. Zudem wurden 42 Mitglieder der Feuerwehren am Einsatzort abgesetzt.
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Für den Abend wird etwas Regen erwartet, der wahrscheinlich eine Ausbreitung des Brandes verhindern wird. Es kann jedoch noch kein Brand-Aus gegeben werden. Je nach Wetterbedingungen kann morgen die Brandbekämpfung vor Ort wieder aufgenommen werden. Über das weitere Vorgehen wird morgen durch die Einsatzleitung entschieden.
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Sonntag, 15. Oktober 2023, 09.00 Uhr
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Die nächtlichen Niederschläge haben die Situation wahrscheinlich beruhigt. Aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen sind derzeit keine Flüge möglich. Es wird auf besseres Wetter gewartet, um weitere Erkundungsflüge durchzuführen.
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Sonntag, 15. Oktober 2023, 15.45 Uhr
Dank der sich verbessernden Wetterverhältnisse konnte gegen Mittag ein Erkundungsflug durchgeführt werden. Trotz des nächtlichen Regens wurden noch einige Glutnester ausgemacht. Es wird nun versucht, diese durch Kräfte am Boden zu beseitigen, wobei der aufkommende Nebel die Arbeiten behindert.
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Im Einsatz stehen:
- Die Feuerwehr Weißenbach bei Haus
- Die Feuerwehr Ramsau am Dachstein
- Die Flugdienststaffel Aigen im Ennstal
- Die Flugdienststaffel Kapfenberg
- Vier Hubschrauber des Bundesministeriums des Innern (BMI) sowie des Bundesheeres
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Sonntag, 15. Oktober 2023, 18.30 Uhr
Die Feuerwehren Weißenbach bei Haus und Ramsau am Dachstein setzten ihre Bemühungen, zusammen mit den Flugdienststaffeln des Landes Steiermark, zur Bekämpfung des Waldbrandes auf der Grafenbergalm fort. Trotz der Herausforderungen durch die schwierigen Geländebedingungen sind die Einsatzkräfte entschlossen, die verbleibenden Glutnester unter Kontrolle zu bringen.
Leider hat der hereinziehende Nebel die Sichtverhältnisse wieder verschlechtert, was die Abholung der Einsatzkräfte per Hubschrauber unmöglich gemacht hat. Die Einsatzkräfte mussten daher zu Fuß vom Einsatzort, circa zwei Stunden, absteigen. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es auch positive Nachrichten. Der leichte Schneefall, der einsetzte, begünstigt die Nachlöscharbeiten und hilft dabei, die letzten Glutnester zu löschen.
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Ein Brand-Aus kann jedoch immer noch nicht gegeben werden. Für morgen früh sind die nächsten Erkundungsflüge angesetzt.
Bereichsfeuerwehrverband Liezen
Bericht des Bundesheeres vom 15. Oktober 2023
Das seit gestern lodernde Feuer im Raum Silberkarhütte wird nun vom Österreichischen Bundesheer vom Boden und aus der Luft bekämpft. Insgesamt sind ca. 30 Soldaten sowie insgesamt 8 Hubschrauber des Bundesheeres und des Innenministeriums im Einsatz. Die Koordinierung des Luft- und Bodeneinsatzes erfolgt dabei durch das Bundesheer.
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Zum Einsatz kommen neben den Löschkräften der Feuerwehr und des Bundesheeres auch sogenannte luftverlastbare „Bumby-Buckets“, mit denen bis zu 1000 Liter Löschwasser mit Hubschraubern bis über die Brandstelle verbracht und dort abgelassen werden können. „Damit beweist das Bundesheer zum wiederholten Male seine Einsatzbereitschaft in der Luft und am Boden, wenn ausreichende Mittel zur Verfügug stehen.“, so Bundesministerin Tanner und ergänzt weiter: „Mit Zulauf der neuen AW169 werden wir diesen Fähigkeitsbereich noch weiter ausbauen können! Wir sehen auch in diesem Bereich die Notwendigkeit und Richtigkeit der erfolgten Neuanschaffungen, um das Bundesheer tauglich für die Herausforderungen der Zukunft zu machen.“
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Der Einsatz des Bundesheeeres erfolgt auf über 1200 Metern Seehöhe und soll den mittlerweile auf über 2 Hektar ausgeweiteten Brand im Dachsteingebiet bekämpfen.
Montag, 16. Oktober 2023
Siehe: Stmk: Waldbrand-Löscharbeiten auf der Grafenbergalm gehen per 16. Oktober 2023 ins Finale
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