D: Sehr schwieriger Einsatz bei Brand eines Wohnhauses in Dresden
DRESDEN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Dresden war ab den Nachmittagsstunden des 23. Oktober 2023 mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei einem Dachstuhlbrand im Einsatz. Aus noch zu ermittelnder Ursache war es in einem Wohngebäude, welches derzeit errichtet wird, zu einem Brand im Dachbereich gekommen.
Initial waren etwa 40 Quadratmeter betroffen. Teile des Daches stürzten immer wieder nach unten und stellten eine Gefahr dar. Durch die Feuerwehr wurden zwei Bauarbeiter aus dem Dachgeschoss gerettet. Sie blieben unverletzt. Für die Feuerwehr war die Lage jedoch besonders herausfordernd, da der Zugang zum Dachbereich nur über einen Innenhof möglich und der Brandherd mit tragbaren Leitern bzw. Drehleitern nicht zu erreichen war. Die initial durchgeführten Löschmaßnahmen erzielten nicht den gewünschten Erfolg.
Aus diesem Grund breitete sich der Brand weiter aus. Mit Unterstützung der Drohnenstaffel des ASB gelang es, eine Gesamtansicht aus der Luft zu bekommen, um die Löschmaßnahmen besser steuern zu können. Durch die Spezialisten der Höhenrettung wurden die Einsatzkräfte gesichert und können so effektiv die Brandbekämpfung auf dem Dach durchführen. Damit wird der Gefahr des Absturzes optimal begegnet. Mit diesen umfassenden Maßnahmen ist es gelungen, die Ausbreitung zu stoppen.
Der Brand war im Laufe des Nachmittages gelöscht. Die Restlöscharbeiten nahmen noch einige Zeit in Anspruch, da große Teile der Dachhaut aufgenommen werden müssen, um an verborgene Glutnester heranzukommen. Dazu kamen auch Wärmebildkameras zum Einsatz. Der gesamte Bereich um die Landhausstraße sowie Teile des Neumarktes an der Frauenkirche waren gesperrt. Immer wieder mussten Passanten, die versucht haben, in Hotels oder Tiefgaragen zu gelangen, auf die Absperrungen hingewiesen werden.
Die Feuerwehr Dresden war mit 85 Einsatzkräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie allen Führungsdiensten vor Ort. Bürgermeister für Wirtschaft, Digitales, Personal und Sicherheit Jan Pratzka kam persönlich an die Einsatzstelle, um sich einen Überblick über die Einsatzmaßnahmen zu verschaffen. Gemeinsam mit Amtsleiter Dr. Michael Katzsch wurde er in die Lage eingewiesen.
Mehrere Stadtteilfeuerwehren besetzten derzeit die Wachen der Berufsfeuerwehr in der Albertstadt und Löbtau, um den Grundschutz in der Stadt sicherzustellen. Weitere Wehren verlegten an die Einsatzstelle, um die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen sowie die Kolleginnen und Kollegen unter Atemschutz regelmäßig auszutauschen.