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D: 4 Tote bei Gerüsteinsturz in Fahrstuhlschacht in der Hafencity in Hamburg → Großeinsatz für die Feuerwehr

HAMBURG (DEUTSCHLAND): Am Montagmorgen, 30. Oktober 2023, um 09:09 Uhr gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe ein. Ersten Meldungen zufolge kam es zu einem Gerüsteinsturz auf einer Baustelle in der Hafencity, bei dem mehrere Personen verschüttet wurden.

Sofort erhöhte der Kollege in der Rettungsleitstelle das Alarmstichwort auf „2. Alarm Technische Hilfeleistung mit verschütteten Personen – Massenanfall von Verletzten“ und alarmierte zwei Löschzüge, sowie den technischen Rüstzug der Freiwilligen Feuerwehr Eppendorf, Spezialfahrzeuge der Technik- und Umweltschutzwache, die Höhenretter der Feuerwehr Hamburg, einen Fachberater vom Technischen Hilfswerk, sowie eine Großaufgebot an Rettungsdienstkräften zur Einsatzstelle.

Die Erkundung der ersteintreffenden Rettungskräfte ergab, dass es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Gerüsteinsturz in einem Aufzugschacht über mehreren Etagen gekommen ist, bei dem mehrere Personen verschüttet wurden. Der Einsatzleiter vor Ort leitete daraufhin umgehend Maßnahmen zur technischen Rettung der verschütteten Personen ein, die unter erheblicher Eigengefährdung der Einsatzkräfte stattgefunden haben.

Vier Tote, ein Person lebensgefährlich verletzt

„Eine Person wurde durch die Feuerwehr gerettet und kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Für vier Personen kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle“, berichtet die Feuerwehr Hamburg in einer Aussendung per 15.15 Uhr. Parallel wurden umfangreiche Sichtungsmaßnahmen der betroffenen Personen eingeleitet, welche vor Ort von der Notfallseelsorge und den Rettungsdienstkräften betreut wurden.

„Zum jetzigen Zeitpunkt dauern die Rettungsmaßnahmen weiterhin an. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Unglück noch weitere Personen verschüttet oder verletzt worden sind“, so die Feuerwehr Hamburg weiter. Die Feuerwehr Hamburg ist mit 150 Einsatzkräften im Einsatz für die Stadt Hamburg.

Erstbericht anhand Medienberichten

Ein folgenschwerer Unfall auf einer Baustelle ereignete sich am Vormittag, des Montag, 30. Oktober 2023, in Hamburg.

Mehrere deutsche Medien berichten, dass auf einer Baustelle für das Überseequartier in der Hafencity ein Gerüst in einen Fahrstuhlschacht gestürzt sein soll. Mehrere Arbeiten fielen daraufhin über acht Stockwerke in die Tiefe. Die alarmierte Feuerwehr Hamburg und das Technische Hilfswerk sind zur Bergung bzw. Rettung von Opfern alarmiert worden und mit schwerem Gerät angerückt.

Laut einem Feuerwehrsprecher ist der Einsatz auf der Baustelle auch für die Feuerwehrleute lebensgefährlich. Die Baustelle wurde komplett evakuiert – Hunderte Bauarbeiter wurden nach Hause geschickt. Das Überseequartier ist eine der größten Baustellen Hamburgs. Dort entstehen eine Einkaufspassage, Gastronomie, Büros und Hotels.

Mindestens drei Tote

Drei Menschen sind bei dem Unglück laut Informationen von 14.00 Uhr getötet worden – in ersten Berichten war von fünf bzw. vier Getöteten die Rede. Eine bislang noch nicht bekannte Anzahl an Arbeitern wurde unterschiedlich schwer verletzt. Ein weiterer Arbeiter wurde lebensgefährlich verletzt. Mindestens ein weiterer Bauarbeiter werde per 14 Uhr noch vermisst.

Die Trümmerteile sollen sich vom Untergeschoss bis in den zweiten Stock des Fahrstuhlschachts stapeln. Entsprechend kompliziert sei die Rettung der noch vermissten Bauarbeiter. „Der Einsatz der Feuerwehr Hamburg wird sich noch über mehrere Stunden bis in die Abendstunden erstrecken“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagmittag.

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