Bayern: Kellerbrand in Klinik in München-Perlach
MÜNCHEN (BAYERN): Die Feuerwehr München ist am Freitagmorgen, 10. November 2023, zu einem Kellerbrand in eine Klinik nach Perlach gerufen worden. Personen waren zu keiner Zeit in Gefahr.
Als die Meldung über einen Kellerbrand in einer Klinik einliefen, alarmierte die Integrierte Leitstelle sofort ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungsdienstkräften nach Perlach. Derweilen hatten Mitarbeiter einer Rettungsdienstorganisation sowie Mitarbeiter der Notaufnahme der Klinik bereits erste Löschversuche eingeleitet. Die Flammen kamen aus einem Kellerschacht eines Nebengebäudes. Dieses Nebengebäude dient als Umkleide und Büro für die Beschäftigten der Klinik.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leiteten umgehend einen Löschangriff ein und versuchten das Feuer im Gebäudeinneren auszumachen. Außer einer Verrauchung konnten sie hier aber nichts feststellen. Nach umfangreicher Erkundung ließ sich der Brandherd, welcher inzwischen durch Löschmaßnahmen über den Kellerschacht gelöscht wurde, an der Außenseite lokalisieren. Die Verkleidung des Rohrsystems hatte gebrannt und war Ursache für die Rauchentwicklung aus dem Kellerschacht.
Messungen an der Brandstelle ergaben eine deutlich erhöhte Sauerstoffkonzentration in der Umgebung. Dadurch konnte ein Sauerstoffaustritt festgestellt werden. In enger Absprache mit den Verantwortlichen der Klinik wurde das weitere Vorgehen für den Klinikbetrieb besprochen. Da nicht auszuschließen war, dass sich die Situation auch auf den Sauerstoffbedarf der Klinik auswirken könnte, wurde hier ein Krisenstab eingerichtet. Ein Patient wurde zur Sicherheit mit einem Intensivtransportwagen verlegt.
Nachdem keine erhöhte Brandgefahr an der Einsatzstelle mehr bestand, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ihren Einsatz beenden. Mit der Klinikleitung und der Rettungsdiensteinsatzleitung wurden mögliche Szenarien besprochen, um jederzeit vorbereitet zu sein. Bereits hier zeichnete sich ab, dass das klinikinterne Notfallmanagement sehr gut funktionierte. Nachdem durch den Techniker bestätigt wurde, dass die Sauerstoffversorgung unterbrechungsfrei funktioniert, konnte auch für den Rettungsdienst „Einsatzende“ vermeldet werden.
Patienten und Mitarbeiter der Klinik waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Wie es zu dem Brand an der Sauerstoffleitung kommen konnte, ermittelt derzeit die Polizei. Ein Sachschaden kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr