D: 35-Stunden-Lehrgang für Retten aus Höhen und Tiefen bei der Feuerwehr in Gangelt
GANGELT (DEUTSCHLAND): Wenn Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert werden muss es schnell gehen. Menschen in Not benötigen Hilfe, Sachwerte müssen geschützt und Umweltschäden verhindert werden. Dabei muss jeder Handgriff sitzen um auch die eigenen Kräfte zu schützen. Während die Atemgifte im Brandrauch durch Nase und Auge wahrnehmbar sind, schwebt die latente Gefahr eines Absturzes eher unsichtbar mit.
Insbesondere bei Nachlöscharbeiten, wenn die große Gefahr gebannt wurde, sinkt die Anspannung und Einsatzkräfte verlieren die latente Gefahr eines Absturzes schnell aus dem Focus. Aus diesem Grund widmete sich nun ein rund 35-stündiger Lehrgang diesen Thema. Erstmalig wurde zudem im Anschluss an die klassischen Lehrinhalte der Absturzsicherung die Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT) ausgebildet.
In der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren ein vierstufiges System etabliert: „Halten/Rückhalten“, „Absturzsicherung“, „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ und die „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“. Die Stufe „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ ermöglicht es, Personen mit Hilfe einfacher seilunterstützender Technik zu retten. Im Vergleich zu der „Speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen“ ist zum einen die Grenzen bei der einfachen Rettung auf 30 Meter.
Die sechs Teilnehmer aus der Feuerwehr Gangelt dienen zukünftig als Multiplikatoren um das Thema Absturzsicherung in den sieben Einheiten präsenter zu machen. Hierzu soll das Thema auch in den kommenden Monaten weiter vertieft werden.
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