Bayern: 121 Nachwuchskräfte traten zum Wissenstest 2023 in Trostberg an – „Meistpreis“ für Waldhausen
TROSTBERG (BAYERN): Am Montag, dem 13. November 2023, traten 121 Jugendliche aus dem nördlichen und östlichen Landkreis, dem sogenannten Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 4“, zum jährlichen Wissenstest an. Dafür wurde eigens Fahrzeughalle der Feuerwehr Trostberg für die große Anzahl an Nachwuchslöschmeisterinnen und -Löschmeister zum Prüfungssaal umfunktioniert, um genügend Platz zu haben. In den vier unterschiedlichen Stufen mussten die Teilnehmer verschiedene schriftliche und praktische Aufgaben rund um das diesjährige Schwerpunktthema „Sicherheit im Feuerwehrdienst“ bewältigen.
Die Prüflinge stammten aus den Feuerwehren Truchtlaching, Emertsham, Kienberg, Altenmarkt, Trostberg, Obing, Pittenhart, Waldhausen, Tacherting, Engelsberg, Seebruck, Seeon, Rabenden, Kirchstätt und Peterskirchen. „Es ist schön zu sehen, dass der Anteil an weiblichen Jugendlichen in der Feuerwehr immer höher wird und Feuerwehr schon lange keine reine Männerdomäne mehr ist“, freute sich Kreisbrandmeister Alexander Heide über die hohe Anzahl an weiblichen Teilnehmerinnen.
Der Fokus lag in diesem Jahr auf der Sicherheit in der Jugendfeuerwehr. Schon im Vorfeld haben die Jugendwarte und Kommandanten mit ihren Jugendlichen alles Wichtige gelernt und wiederholt. Unteranderem waren die persönliche Schutzausrüstung sowie die Dienstkleidung, sicheres Aus- und Einsteigen bei Feuerwehrfahrzeugen, Dienstgrade- und Funktionsabzeichen, die Anschnallpflicht, der Aufbau eines Löschangriffs samt dem dazugehörigen Ausrollen eines Druckschlauches Inhalte der Überprüfung.
Nach einer kurzen Einweisung durch den Fach-Kreisbrandmeister „Jugend“, Jan Schröter, fiel bereits der Startschuss für „den Massentest“. Die Teilnehmer der Stufe 1 beantworteten zehn Fragen, während Stufe 2 einen Fragebogen mit 20 Fragen absolvieren musste. Zusätzlich zum theoretischen Wissen hatten die Jugendlichen, die die Stufen 3 und 4 ablegen wollten, noch praktische Aufgaben wie das richtige Aussteigen aus dem Feuerwehrfahrzeug oder das korrekte Heben und Tragen von Lasten zu demonstrieren. Die zweite Aufgabe für die Stufe 4 umfasste den Aufbau einer Schlauchleitung mit Verteiler und Strahlrohr unter Beachtung von Sicherheitsaspekten wie beispielsweise einem stabilen Stand.
Nach der Auswertung aller Prüfungsbögen erhielten die Jugendwarte und Kommandanten die erworbenen Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold überreicht, die sie im Anschluss an ihre „sichtlich stolzen Schützlinge“ verteilen durften. „Es freut mich, dass so viele Jugendliche teilgenommen haben, und die Feuerwehr Waldhausen mit 17 Jugendlichen den Meistpreis erringen konnte“, zeigte sich Kreisbrandinspektor Josef Egginger am Ende sichtlich zufrieden.
Einen besonderen Dank sprach Jan Schröter im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein der Feuerwehr Trostberg sowie dem 1. Bürgermeister Karl Schleid für die Überlassung der Räumlichkeiten aus. Lobende Worte fand er auch für die vielen fleißigen Helfer und Schiedsrichter sowie allen Jugendwarten und Kommandanten, die ihre Jugendlichen so gut vorbereitet hatten.
