D: Brand im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Essen → zwei Drehleitern eingesetzt
ESSEN (DEUTSCHLAND): Am 16. November 2023 um 16:02 Uhr wurde die Essener Feuerwehr durch mehrere Anrufende auf eine Rauchentwicklung aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses in der Huestraße in Essen-Schonnebeck aufmerksam gemacht. Sofort entsandte die Leitstelle umfangreich Einsatzkräfte zur gemeldeten Einsatzstelle.
Beim Eintreffen stellten diese von außen eine diffuse Verrauchung aus dem Dachbereich fest. Da im Rahmen der Erkundung nicht ausgeschlossen werden konnte, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, wurden unmittelbar zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung eingesetzt. Glücklicherweise befanden sich die Anwohnerinnen und Anwohner nicht mehr in den Wohnungen, sodass der Schwerpunkt auf die Brandbekämpfung gelegt wurde. In den beiden Dachgeschosswohnungen konnte in der Erstphase keine Ursache für die Rauchentwicklung gefunden werden.
Auf der Gebäuderückseite brannte es im Dachbereich an einer Fenstergaube. Durch zwei in Stellung gebrachte Drehleitern, die das Dach von oben kontrollierten, wurde der Brandherd im Spitzboden lokalisiert. Zwei Atemschutztrupps mit handgeführten Strahlrohren mussten die Decke in den Wohnungen zum Spitzboden gewaltsam öffnen und diesen mit der Wärmebildkamera kontrollieren. Als Ursache konnte ein brennender Dachbalken im Dachstuhl des Gebäudes ausfindig gemacht werden. Dieser wurde abgelöscht und große Teile des Dachbereiches mussten aufgenommen werden, um eine Brandausbreitung auszuschließen.
Die Löscharbeiten dauerten rund zwei Stunden an. Für diese Zeit wurden die verwaisten Feuerwachen durch die Freiwilligen Feuerwehren Essen-Mitte und Essen-Stoppenberg besetzt, die den Grundschutz sicherstellten. Durch den Brand im Dach und die anschließende Brandbekämpfung konnten drei Anwohnerinnen und Anwohner nicht in ihre Wohnung zurückkehren. Diese sind von der Stadt in einem Hotel untergebracht worden. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Huestraße vollständig gesperrt werden.
Was die Ursache des Brandereignisses ist, wird nun durch die Polizei ermittelt. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, dem Führungsdienst, Sonderfahrzeugen, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Katernberg sowie dem Rettungsdienst für rund zwei Stunden im Einsatz.