D: Dämmmaterial brennt auf Gebäudedach → massive Rauchentwicklung in Bruchsal (Brand 5)
BRUCHSAL (DEUTSCHLAND): Eine massive schwarze Rauchwolke zeigte den Einsatzkräften in Bruchsal am Donnerstagmittag, 16. November 2023, den Weg zur Einsatzstelle. Aus unbekannten Umständen entzündete sich Dämmmaterial, das auf dem Dach eines Hallenneubaus in der John-Deere-Straße zur Verarbeitung bereitstand. Zahlreiche Notrufe aus der Umgebung gingen bei der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe ein. Es wurden keine Personen verletzt.
Am Donnerstagmittag wurden um 11:32 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Brand 3 – Rauchentwicklung im oder aus Gebäude“ in die John-Deere-Straße gerufen. Schon auf der Anfahrt ließ der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf „Brand 4“ erhöhen – somit wurde die Führungsgruppe Bruchsal und die Abteilung Büchenau hinzu alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten mehrere Kubikmeter Dämmmaterial auf einem Hallendach eines Neubaus. Unmittelbar ließ der Einsatzleiter über die Integrierte Leitstelle in Karlsruhe nochmals das Alarmstichwort auf „Brand 5“ erhöhen.
Somit wurde eine weitere Drehleiter aus Bad Schönborn und die Abteilungen Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach hinzugezogen. Unter Atemschutz wurde mit drei C-Rohren und einem Wenderohr über die Drehleiter der Brand unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Ein Übergreifen auf weiteres Dämmmaterial konnte verhindert werden. Mithilfe von Einreißhaken wurde das Material auseinandergezogen und abgelöscht. Die noch im Bau befindliche Halle wurde im Innenbereich kontrolliert. Durch die Wärmeeinwirkung wurde das Dach in Mitleidenschaft gezogen, sodass im Nachgang ein Statiker dies begutachten muss. Die Arbeiten in dem Bauabschnitt sind nach Aussage der betroffenen Firma bis dahin pausiert und der Bereich gesperrt.
Insgesamt mussten mit sechs Atemschutztrupps die Lösch- und Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Mit einer Wärmebildkamera wurden letzte Glutnester aufgespürt und abgelöscht. Bürgermeister Andreas Glaser und der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machten sich vor Ort ein Bild über die Einsatzlage. Mit einem Mehrgasmessgerät wurden im Bereich des Brandes und auf dem Firmengelände Messungen durchgeführt. Diese verliefen durchweg negativ – es bestand keine Gefahr für die Mitarbeiter oder die Bevölkerung. Der Betrieb in den anderen Werkhallen konnte weiter laufen.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst unter der Leitung des organisatorisch Leiters Daniel Grein mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und der SEG Bruchsal (Schnelleinsatzgruppe) bestehend aus Malteser Hilfsdienst und DRK im Einsatz. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor bis kurz vor 15 Uhr im Einsatz.