Oö: Flugzeugabsturz am Kasberg in Grünau → vier Tote
GRÜNAU (OÖ): Am Samstag, 25. November 2023, gegen 12:00 Uhr, wurden die Einsatzkräfte über einen mutmaßlichen Flugzeugabsturz im Bereich Grünau im Almtal, Bezirk Gmunden, informiert. Sofort rückten Einheiten der Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei und Bergrettung aus, um die vermeintliche Absturzstelle zu erreichen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau lokalisiert werden konnte. Am späten Nachmittag wurden vier getötete Menschen bestätigt.
Durch intensive Suchaktionen, unterstützt von Rettungs- und Polizeihubschraubern, gelang es den Einsatzkräften gegen 13:30 Uhr, Wrackteile in der Nähe der Sepp-Huber-Hütte am Kasberg zu lokalisieren. Die Einsatzleitung konzentriert sich nun auf den Bereich, um die weiteren Koordinations- und Rettungsmaßnahmen effektiv zu gestalten.
Nach bisher unbestätigten Meldungen handelt es sich bei dem verunglückten Fluggerät um ein Kleinflugzeug. Noch ist unklar, wieviele Personen tatsächlich an Bord der Maschine gewesen sind, man rechnet aber mit vier Beteiligten.
Bericht Laumat.at
Am Kasberg in Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) läuft zur Stunde ein Großeinsatz, nachdem am Vormittag ein Leichtflugzeug in der Kasbergregion abgestürzt sein soll.
Feuerwehr, Bergrettung, Rettungsdienst, Notarzthubschrauber und die Polizei samt Hubschrauber wurden zu Mittag alarmiert, nachdem der Kontakt zu einem Flugzeug im Bereich des Kasbergs verloren gegangen ist. Die Einsatzkräfte starteten bei dichtem Schneefall eine Suche in dem schwierigen Gelände, gegen 14:00 Uhr sollen Trümmerteile gesichtet worden sein.
Die Absturzstelle liegt offenbar im hochalpinen Geländer im Nahbereich der Sepp-Huber-Hütte. Am späten Nachmittag wurde der Tod von vier Menschen bestätigt. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz für den heutigen Tag beendet und morgen, Sonntag, fortgeführt. Die Bergung der Opfer wurde bereits durchgeführt.
Der ORF Oberösterreich berichtet am Abend unter anderem: „Daten des Flugradars zeigen, dass die Maschine in Tschechien gestartet und auf dem Weg nach Medulin in Kroatien war. Im Salzkammergut zeichnete das Flugradar eine zickzackartige Flugroute nach. Die Flugsicherheitsbehörde Austro Control beobachtete am Vormittag, wie das Kleinflugzeug plötzlich vom Radar verschwand und schlug daraufhin Alarm.“
Meldung der Polizei
Am 25. November 2023 ereignete sich ein Flugzeugabsturz im Bereich Grünau im Almtal. Umgehend wurde eine großangelegte Suchaktion nach dem Kleinflugzeug gestartet. Neben unzähligen Kräften der Feuerwehr, der Rettung und der Bergrettung suchten Alpinpolizisten, Bezirkskräfte und auch im Luftraum der Polizeihubschrauber Libelle sowie der Notarzthubschrauber Martin 3 nach dem vermutlich abgestürzten Flugzeug.
Zunächst konnten gegen 14:00 Uhr im tiefwinterlich verschneiten Skigebiet einzelne Flugzeugteile gefunden werden. Gegen 16:00 Uhr fanden die Einsatzkräfte das Wrack. Die vier Insassen konnten tragischerweise nur noch tot geborgen werden. Eine eindeutige Identifizierung konnte derzeit noch nicht vorgenommen werden. Der Grund für das Unglück ist derzeit noch unbekannt, ebenso das genaue Flugziel, das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen übernommen.
Nachmeldung der Polizei vom 26. November
Wie berichtet, stürzte am 25.11.2023 gegen Mittag ein Kleinflugzeug in Grünau im Almtal ab, wobei die vier Insassen tragischerweise ums Leben kamen. Durch intensive Ermittlungen konnte bisher erhoben werden, dass das Kleinflugzeug in Tschechien gestartet und am Weg Richtung Kroatien war. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten schlechte Wetterbedingungen (Wind/Schneesturm und schlechte Sicht) weshalb derzeit vermutet wird, dass der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verloren haben könnte. Eine unmittelbar eingeleitete groß angelegte Suchaktion durch die Alpinpolizei, Bergrettung, Flugpolizei, Notarzthubschrauber “Martin 3” und Rettungskräften sowie der Feuerwehr wurde eingeleitet.
Aufgrund des Schneesturms musste die Suche im Flugraum allerdings nach kurzer Zeit wetterbedingt beendet werden. Die Alpinpolizei gemeinsam mit der Bergrettung suchten großflächig das alpine Gelände ab, wobei sich die Suche aufgrund von bis zu 70 cm Neuschnee im steilen Gelände als sehr schwierig erwies. Gegen 16 Uhr konnte der Rumpf des abgestürzten Flugzeuges gefunden werden sowie die vier verunglückten Menschen.
Derzeit laufen die Ermittlungen zu den Identitäten der vier Verstorbenen auf Hochtouren – sie wurden geborgen und die Staatsanwaltschaft Wels ordnete die Obduktion der Verstorbenen an, sowie die Sicherstellung des Flugzeugwrack.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Auch ein gerichtlich beeideter Sachverständiger wurde angefordert, der gemeinsam mit der Flugunfallkommission und den Ermittlern des Landeskriminalamtes das Flugzeugwrack in den nächsten Tagen begutachten und untersuchen wird, um weitere Hinweise für den Grund des Absturzes herauszufinden. Die Bergung des Flugzeugwracks ist für Montag geplant – dies wird wetterbedingt erst entschieden.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Verunglückten um tschechische Staatsbürger, zwei davon männlich, zwei davon weiblich. Das LKA OÖ arbeitet mit den tschechischen Behörden sowie dem PKZ Drasenhofen intensiv zusammen, um die Identität der Verstorbenen einwandfrei klären zu können.
Bergung des Wracks
Die Bergung des Flugzeugwracks wurde schließlich am 27. November 2023 vorgenommen. Beitrag hier: Oö: Flugzeugwrack nach Absturz mit vier Todesopfern vom Kasberg in Grünau im Almtal geborgen
Es tut mir unendlich Leid für die Opfer und die Verwandschaft. Ich bin selber Tscheche, lebe aber in Deutschland und bin an allem was fliegen kann sehr interessiert, weil mein Vater im Krieg in der RAF gedient hat. Es stellt sich die Frage, wie der Unfal mit dem Weter zusammenhängt, ob es besser wäre irgendwo zu landen und warten. Ich hätte es sicherlich so gemacht. Dafür ist jetzt aber zu spät. Mein Beileid an die Verwandten !