D: Großeinsatz durch zwei brennende Fahrzeuge in Tiefgarage in Geisenheim → 14 AS-Trupps eingesetzt
GEISENHEIM (DEUTSCHLAND): In der Nacht zum Mittwoch, 6. Dezember 2023 standen zwei abgestellte Fahrzeuge in einer Tiefgarage in Geisenheim in Flammen. Durch die starke Rauchentwicklung musste ein Wohnhaus geräumt werden. Neun weitere Fahrzeuge wurden massiv beschädigt. Auch ein Kino im betroffenen Gebäudekomplex musste von Brandrauch befreit werden.
Gegen 2:15 Uhr meldeten Anrufer über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung aus einer Tiefgarage in der Innenstadt von Geisenheim. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte drang dichter Qualm aus dem verschlossenen Tor der Garage. Da das massive Tor anfangs nicht geöffnet werden konnte mussten die Feuerwehrleute einen längeren Weg über den Zugang eines Wohnhauses zum Feuer in Kauf nehmen.
Zur Sicherheit wurden 13 Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Wohnhauses in ein nahegelegenes Pfarramt evakuiert und dort von Rettungskräften sowie Notfallseelsorgern betreut. Verletzt wurde zum Glück niemand. Dank geschlossener Türen blieben die Wohnungen rauchfrei und konnten nach Einsatzende wieder bezogen werden. Lediglich die Gasversorgung musste abgestellt werden. Neben den Feuerwehren der Stadt Geisenheim kamen auch Feuerwehren aus Rüdesheim und Eltville sowie ein Messfahrzeug der Feuerwehr Bad Schwalbach zur Einsatzstelle. Erst mit schwerem Gerät aus Rüdesheim konnte das Zugangstor geöffnet werden um einen direkten Löschangriff durchführen zu können. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner in der Umgebung über Warn-Apps aufgefordert, vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten.
In der Tiefgarage standen zwei Pkw komplett in Flammen. Durch die starke Hitze sowie Rauchentwicklung wurden neun weitere Autos stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei den abgestellten Fahrzeugen handelt es sich um Autos mit Verbrennungsmotor. Um 5 Uhr war der Brand unter Einsatz von insgesamt 14 Trupps unter schwerem Atemschutz gelöscht. Ein Teil dieser Kräfte kontrollierte auch, wie weit sich der Brandrauch im Gebäudekomplex über der Tiefgarage ausgebreitet hatte. Ein Kino war ebenfalls verraucht und musste, genauso wie die Tiefgarage, aufwändig belüftet werden. Hierfür wurde ein Großlüfter der Werkfeuerwehr Essity aus Wiesbaden angefordert.
Im Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren, Werkfeuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Notfallseelsorge und Polizei. Die Brandursachenermittlung wird von der Polizei übernommen. Über die Schadenshöhe sowie Beeinträchtigungen im Betrieb von Kino können vor Begutachtung durch Experten noch keine Aussagen getroffen werden.
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