D: Technischer Defekt führt bei Arnsberg zu Zug-Evakuierung
ARNSBERG (DEUTSCHLAND): Am Abend des 7.Dezember 2023 ging gegen 20:30 Uhr ein Notruf in der Leitstelle des Hochsauerlandkreises ein. Laut diesem sollte es an einem Waggon eines Regionalzuges zu einem Feuer gekommen sein. Der Zug war auf Höhe der Kläranlage im Neheimer Ohl angehalten. Umgehend wurden Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei sowie der Notfall-Manager der Deutschen Bahn alarmiert.
Da zunächst der genaue Standort des Zuges nicht klar war, wurde die betroffene Bahnstrecke an mehreren Punkten, mit separaten Fahrzeugen, angefahren. Recht schnell konnte der Zug auf Höhe der Kläranlage ausfindig gemacht werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Fahrgäste des Zuges bereits durch das Bahnpersonal auf die angrenzende Straße geführt. Da es im Bereich einer Achse zu einer starken Rauchentwicklung gekommen war, handelte das Zugpersonal umgehen und betätigte einen Feuerlöscher auf die betroffene Stelle.
Wie sich zum späteren Zeitpunkt heraus stellte, kam es aufgrund eines technischen Defektes zur Rauchentwicklung. Da diese beim Eintreffen der Feuerwehr bereits bekämpft wurde und kein offenes Feuer vorhanden war, beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehr auf das Sicherstellen des Brandschutzes, sowie das Ausleuchten der Einsatzstelle.
Da nicht klar war, ob die Passagiere von der Rauchentwicklung betroffen waren, wurden insgesamt 19 Fahrgäste durch den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, des Rettungsdienstes Hagelstein und des Rettungsdienstes Arnsberg gesichtet. Zwei Passagiere wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Nach knapp 90 Minuten konnte der betroffene Zug in den nächsten Bahnhof nach Arnsberg-Hüsten gefahren werden. Zuvor war er von extra angerücktem Bahnpersonal gründlichst kontrolliert und begutachtet worden. Im gesamten Einsatzverlauf war die Bahnstrecke in Richtung Dortmund und Richtung Winterberg komplett gesperrt.
Für Feuerwehr und Rettungsdienst waren in Spitzenzeiten knapp 80 Einsatzkräfte in diesem Einsatz gebunden. Gegen 22:30 konnten aber auch die letzten, noch vor Ort gewesenen, Kräfte wieder in die Gerätehäuser und Wachen einrücken.
Ein besonderer Dank gilt der Firma ‚Neuhaus Metallproduktion‘, welche ihren Aufenthaltsraum zur Betreuung der Passagiere zur Verfügung gestellt hatte.
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