D: Vorweihnachtliche Sturmflut bringt Feuerwehr und THW in Hamburg viel Arbeit
HAMBURG (DEUTSCHLAND): Am 22. Dezember 2023 ereignete sich auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg eine schwere Sturmflut in der Wasserstandstufe 1 mit stürmischen Böen und teilweise starkem Regen. An der Messstation St. Pauli wurde um 10:42 Uhr der Höchstwert von 5,45 m über NHN gemessen.
Die Feuerwehr ist zu über 200 Einsätzen im Stadtgebiet ausgerückt. Gegen 08:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Hochwassereinsatz am Osterfelddeich in Finkenwerder alarmiert. Dort kam es zu Überflutungen im Bereich der Alten Süderelbe. Durch den hohen Pegelstand in der Elbe konnte das aufgelaufene Wasser in der Alten Süderelbe nicht zurück in den Strom fließen und überschwemmte Auengebiete. Das weiter einlaufende Wasser gefährdet eine Siedlung.
In der Spitze waren bislang (Stand 18.30 Uhr) 16 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie 22 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes eingesetzt. Es wurde ein Schott in einem Entwässerungsgraben provisorisch mit Holzbalken erhöht, um ein Zurücklaufen des Wassers in die Entwässerungsgräben zu verhindern. Große Pumpen vom Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr Hamburg sind dort im Einsatz. Die Sicherungs- und Pumparbeiten dauern derzeit noch an.
Am 22.12.2023 um 06:44 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenhorn Nord zu einem umgestürzten Baum in die Straße Foßberger Moor alarmiert. Der große Baum lag zu Teilen auf einem Haus. Dieser Einsatz entwickelte sich zu einem ausgewachsenen Spezialeinsatz. Es wurde ein Drehleiterfahrzeug und der Feuerwehrkran alarmiert. Die anspruchsvollen Arbeiten zogen sich bis 10:30 Uhr hin.
Am gestrigen Abend, den 21.12.2023 ist die Feuerwehr Hamburg um 22:45 Uhr in die Große Elbstraße zu einem im Wasser stehenden Fahrzeug gerufen worden. Im Fahrzeug war eine Person eingeschlossen. Die Einsatzkräfte konnten die Person aus dem Auto unverletzt retten. Die Anfahrt zum Einsatzort war erschwert, da in diesem Gebiet die Fluttore geschlossen waren.