Technisch

D: Feuerwehr Celle über Weihnachten 2023 im Hochwasser-Einsatz

CELLE (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Celle steht weiterhin im Hochwassereinsatz. Bis 22 Uhr des 25. Dezember 2023 musste die Feuerwehr Celle zu über 30 Einsätzen ausrücken. Die meisten Einsätze betreffen weithin Keller, in denen sich Wasser befindet. Hier kann die Feuerwehr nicht immer helfen, so dass von den Einsatzkräften in entsprechenden Fällen auf die Selbsthilfe verwiesen wird. Ebenfalls wurden in bestimmten Bereichen Sandsäcke verlegt, um ein Eindringen von Wasser in Gebäude zu verhindern.

Am Abend rückten die Einsatzkräfte in die Fischerstraße aus. Auf einer gesperrten Straße war ein Fahrzeug in einen überfluteten Bereich gefahren und zum Stehen gekommen. Die Einsatzkräfte schoben das Fahrzeug mit Muskelkraft aus dem Wasser, so dass die Insassen ihr Fahrzeug verlassen konnten. Neben der Feuerwehr war hier die Polizei im Einsatz.Weiterhin wird die Sandsackfüllmaschine betrieben. Zur Ablösung und Unterstützung wurden am Nachmittag weitere Einsatzkräfte alarmiert.

Die Kräfte der Führungsgruppe Einsatzleitung werden bei ihrer Arbeit im Stabsraum durch Kräfte der ELW-Gruppen aus Bergen und Hermannsburg (beide Landkreis Celle) unterstützt. Die Gesamteinsatzleitung liegt weiterhin beim Stadtbrandmeister bzw. seinem Stellvertreter. Der Kreisbrandmeister des Landkreises Celle hat sich am Nachmittag über die aktuelle Lage informiert.

Die Feuerwehr und die zuständigen Behörden haben die Hochwasserentwicklung stets im Blick. Die Flussläufe und neuralgischen Punkte werden kontrolliert. Die betroffenen Behörden und Organisationen befinden sich im stetigen Austausch.

Erstinfo vom Heiligen Abend

Die Pegel der Flüsse in der Residenzstadt steigen in den letzten Tagen wie in vielen Teilen Deutschlands. Große Flächen an Aller und Fuhse sind inzwischen überflutet. Die Pegel steigen weiter. Bisher musste die Freiwillige Feuerwehr Celle nur zu wenigen hochwasserbedingten Einsätzen ausrücken, dies änderte sich am Heiligabend.

Alten- und Pflegeeinrichtung von Wasser bedroht!

Der Haupteinsatzpunkt befand sich zunächst in der Jägerstraße. Das Hochwasser der Fuhse drohte massiv in ein Alten- und Pflegeheim einzudringen, sodass gegen 18:30 Uhr die Feuerwehr alarmiert wurde. Der Einsatzstelle wurden zunächst Sandsäcke zugeführt und im Anschluss damit begonnen, einen Damm aus Sandsäcken zu errichten.

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Zur weiteren Unterstützung wurde das Technische Hilfswerk hinzugezogen und die weiteren Maßnahmen gemeinsam getroffen. So wurde der Sandsackdamm weitergebaut und stetig neue Sandsäcke zugeführt. Im vom Fluss abgewandten Bereich wurde mit dem Abpumpen des Wassers begonnen, sodass ein Eindringen des Wassers in das Gebäude verhindert werden konnte. Jedoch drang in den geschützten, dem Fluss abgewandten Bereich weiterhin Wasser ein, sodass die Barriere aus Sandsäcken verstärkt werden musste.

Da sich während des laufenden Einsatzes abzeichnete, dass weitere Einsatzstellen im Stadtgebiet zu bewältigen sein werden, wurde die Einsatzstelle an das Technische Hilfswerk übergeben. Durch die Feuerwehr wurde weiterhin logistisch bei der Zuführung von Sandsäcken unterstützt. Das Technische Hilfswerk errichtete einen Wall aus Sandsäcken und pumpte weiterhin Wasser aus dem geschützten Bereich ab. Der weitere Betrieb wurde gegen drei Uhr an die DLRG übergeben. Aufgrund der allgemeinen Lage war es notwendig, das Alten- und Pflegeheim zu evakuieren. Entsprechende Maßnahmen wurden durch den Rettungsdienst getroffen.

Weitere Hochwassereinsätze

Im weiteren Verlauf des Abends und der Nacht wurde die Feuerwehr Celle zu weiteren Hochwassereinsätzen gerufen. Hierbei handelte es sich um vollgelaufene Keller. Meist drückte das Grundwasser in die Räumlichkeiten. Die Einsatzstellen wurden zunächst gesichtet, da die Feuerwehr nur bei großen Mengen Wasser oder einer akuten Gefahr helfen kann. So mussten mehrere Keller abgepumpt werden, in denen z. B. die Heizungsanlage oder Elektrik in Gefahr waren. Jedoch kann die Feuerwehr das Nachfließen von Wasser nicht verhindern, sodass die Bürgerinnen und Bürger hier auf Eigenmittel verwiesen werden müssen.

Stabsraum besetzt

Die Gesamteinsatzleitung wurde durch den Stadtbrandmeister bzw. seinen Stellvertreter übernommen. Durch die Führungsgruppe Einsatzleitung wurde der Stabsraum und die Rufzentrale im Feuerwehrhaus im Herzog-Ernst-Ring besetzt. Von hier wurden die Einsatzkräfte und Einsatzmittel koordiniert sowie der Gesamteinsatz geleitet.

Weitere Sandsäcke wurden gefüllt

Die Gesamtsituation machte es notwendig, weitere Sandsäcke zu befüllen. Hierzu wurden am 24. 12. gegen 23:00 Uhr weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr nachalarmiert und auf dem Gelände der Stadtentwässerung die Sandsackfüllmaschine der Celler Feuerwehr in Betrieb genommen.

Die Arbeiten dauerten bis ca. 3:30 Uhr am 1. Weihnachtstag an. Unterstützt wurden die Arbeiten durch Mitarbeiter der Stadtentwässerung Celle und der Stadt Celle.

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