Brand

D: Intensiver Kellerbrand in Osterholz-Scharmbeck → Feuerwehr rettet 14 Personen

OSTERHOLZ-SCHARMBECK (DEUTSCHLAND): Am Neujahrstag, 1. Jänner 2024, wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck und Scharmbeckstotel um 14:05 zu einem gemeldeten Kellerbrand in die Drosselstraße alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage: aus dem vorderen und hinteren Teil des Mehrparteienhauses drang massiv dunkler Rauch nach außen, eine unbekannte Anzahl von Personen befand sich noch im Gebäude.

Während die Kräfte vor Ort die ersten Maßnahmen einleiteten, wurden zusätzlich die Ortsfeuerwehren Heilshorn, Sandhausen und Freißenbüttel nachalarmiert. Trupps unter Atemschutz gingen zur Menschenrettung in die Wohnungen sowie zur Brandbekämpfung in den Keller vor, in dem Temperaturen von ca. 700 Grad herrschten. Der Zugang in den Keller wie auch in das Treppenhaus war zudem erschwert.

Von beiden Seiten des Gebäudes wurden Steck- und Schiebleiter vorgenommen, die Bewohner am Fenster wurden von den Einsatzkräften beruhigt. Da eine Rettung durch das Treppenhaus wie auch über die Leitern für die älteren Bewohner und Kinder ein zu großes Risiko darstellte, wurden die Personen über die Drehleiter gerettet. Hierzu mussten allerdings zunächst diverse Bäume, die den Zugang zu dem Fenstern unmöglich machten, stark mit Motorsägen gekürzt werden.

Nachdem dieser Fluchtweg verfügbar war, wurden neun Erwachsene und fünf Kinder über die Drehleiter aus den Wohnungen gerettet. Sechs Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. Der Rettungsdienst betreute sie bzw. transportierte sie zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus, das zum Abend alle glücklicherweise wieder verlassen konnten. Zudem wurden 12 Bewohner durch den Rettungsdienst medizinisch betreut. Derzeit sind sechs Wohnungen durch den Brandrauch kontaminiert und nicht mehr bewohnbar.

Für die betroffenen 30 Personen wurden Ausweichlösungen geschaffen. Nach Ende der Löscharbeiten holten Atemschutztrupps noch dringend benötigte persönliche Gegenstände und Medikamente für die Bewohner aus den Wohnungen. Die sechs Ortsfeuerwehren waren mit 13 Fahrzeugen und rund 70 Einsatzkräften vor Ort, zusätzlich war auch der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises mit 6 Personen an der Einsatzstelle. Da für den Rettungsdienst das Stichwort „Massenanfall an Verletzten“ ausgegeben wurde, waren hier 16 Fahrzeuge und über 30 Einsatzkräften vor Ort.

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