Sbg: Eine Person bei Vollbrand einer Wohnung in Mittersill gerettet
MITTERSILL (SBG): Die Feuerwehr Mittersill wurde am Freitag, dem 5. Jänner 2024, zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung alarmiert. Bei Eintreffen des Einsatzleiters BI Alfred Scharler stand die Wohnung bereits im Vollbrand.
Da unklar war, ob sich noch Personen im Inneren befinden, begann ein Atemschutztrupp sofort mit der Erkundung und einem Löschangriff. Eine Person wurde dabei in der Brandwohnung aufgefunden, gerettet und dem Roten Kreuz übergeben. Die weiteren Bewohner des dreistöckigen Gebäudes wurden von der Feuerwehr evakuiert und sind unverletzt geblieben.
Während der Löscharbeiten wurden von weiteren Einsatzkräften eine Wasserversorgung aufgebaut. Die Atemschutztrupps wurden von zusätzlichen Kräften der Feuerwehr Hollersbach unterstützt – insgesamt vier Mannschaften mit schwerem Atemschutz waren im Einsatz.
Nach knapp 20 Minuten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Drehleiter führte weitere Löschmaßnahmen von außen durch. Im Anschluss der Löscharbeiten wurde das Wohnhaus belüftet und mit Wassersauger das Löschwasser abgesaugt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Mittersill und Hollersbach mit über 65 Mann/Frau. Neben den zwei Feuerwehren waren Einsatzkräfte und Brandermittler der Polizei und des Roten Kreuz vor Ort.
Meldung der Polizei
Am 5. Jänner mittags schlug ein Brandmelder im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses in Mittersill an. Zwei Bewohner des Hauses, die dies bemerkten, traten die Türe zu der Wohnung ein, in der es offensichtlich brannte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die beiden Männer die Wohnung jedoch nicht mehr betreten und riefen daraufhin sofort die Feuerwehr. Die 42-jährige Bewohnerin der Wohnung konnte im Zuge der Löscharbeiten geborgen werden. Sie wurde nach notärztlicher Versorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Im Laufe des Nachmittags führten das Landeskriminalamt, zwei Brandermittler und ein Sachverständiger die Brandursachenermittlung durch. Auch ein Brandmittelspürhund wurde eingesetzt. Aufgrund der vorgefundenen Spuren konnte der Brandausbruchsbereich auf den Wohn-/Schlafraum eingegrenzt werden. Brandbeschleuniger wurden nicht gefunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann von einer Brandentstehung durch nachglühende Teilchen (Zigarettenreste) ausgegangen werden. Die Höhe des Gesamtschadens ist derzeit noch nicht bekannt.