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Tirol: Vier Deutsche im Pitztal von Lawine verschüttet → alle gerettet

PITZTAL (TIROL): Zur Mittagszeit des 26. Jänner 2024 beabsichtigten vier, im Alter von 29 bis 33 Jahren, befreundete deutsche Alpinisten aus Baden-Württemberg im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal den Marchlehneisfall zu beklettern. Am Fuße der sogenannten Marchlehnrinne mussten sie unterhalb eines Lawinenkegels einen ca. 30 Grad steilen Hang im feuchten Tiefschnee queren, um in Richtung Eisfall zu gelangen.

Zu diesem Zeitpunkt löste sich aufgrund der tageszeitlichen Erwärmung und anhaltend hohen Temperaturen spontan südseitig auf ca. 2.300 m ein Schneebrett, welches über die Marchlehnrinne ca. 800 m als Nassschneelawine in Richtung Talboden floss. Die Wintersportler wurden von der Lawine erfasst, wobei drei Männer teilverschüttet und ein Mann totalverschüttet wurde. Eine Zeugin, die den Vorfall beobachtete, verständigte über den Notruf die Rettungskräfte. Anhand der LVS-Geräte, die Beteiligten waren mit LVS-Geräten ausgestattet, konnten alle rasch geortet und von den Rettungskräften ausgegraben und geborgen werden.

Der totalverschüttete Alpinist wurde unbestimmten Grades verletzt, die drei restlichen Alpinisten erlitten Prellung und Abschürfungen. Die Verletzten wurden mit den Notarzthubschraubern ins Krankenhaus geflogen. Im Einsatz standen zwölf Mitglieder der Bergrettung Innerpitztal, zehn Mitglieder der Bergrettung Jerzens, zwei Polizeibeamte der Polizeiinspektion Wenns, ein Alpinpolizist der Polizeiinspektion Wenns, vier alarmierte Hundeführer und fünf Hubschrauber.

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