D: Kleintransporter fährt in Niederaula ins Hochwasser und bleibt liegen
NIEDERAULA (DEUTSCHLAND): Am Donnerstag, dem 8. Februar 2024, fuhr ein Mercedes Kleintransporter gegen 16.50 Uhr auf einem Feldweg in Niederaula (osthessischer Landkreis Hersfeld-Rotenburg) in das dortige Hochwasser und blieb liegen.
Der Mercedes Citan aus dem Bereich Bad Hersfeld war mit zwei Männern besetzt und befuhr einen Feldweg in Höhe der Landesstraße 3672 zwischen Niederaula und Mengsberg. Hier hatte sich aufgrund der Niederschläge der letzten Tag eine größere Wasserfläche gebildet und der Versuch der beiden Insassen, dieses Hochwasser zu durchfahren, scheiterte gründlich. Der Kleintransporter sackte zur Seite ab und die beiden Insassen aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Alter von 21 und 39 Jahren mussten von der Feuerwehr mit einem Rettungsboot befreit werden.
Die beiden Männer wurden bei der Aktion offenbar nicht verletzt und konnten nach medizinischer Überprüfung vor Ort entlassen werden. Da das Fahrzeug jedoch bis zu circa einem Meter tief im Wasser stand, konnte der Citan am Nachmittag weder von einer Abschleppfirma noch von der Feuerwehr geborgen werden, so dass er mindestens über Nacht dort verbleibt.
Am Freitag (09.02.) soll der Wagen dann bei Tageslicht aus dem Hochwasser gezogen werden. Zur Verhinderung des Austretens von Betriebsstoffen legte die Feuerwehr bis auf weiteres einen sogenannten Ölbindeschlauch um das Fahrzeug. Die Höhe des Sachschadens ist momentan noch nicht zu beziffern. Warum die beiden Männer in das Hochwasser fuhren, ist aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals eindringlich auf die Gefahren von überfluteten Straßen und Hochwassergebieten hin, da die Wassertiefe oftmals nur schwer einzuschätzen ist. Im Zweifel sollte man niemals „auf gut Glück“ in solche Bereiche einfahren, sondern lieber einen sicheren Weg nehmen, selbst wenn dieser im Zweifel einen Umweg bedeutet.