Ktn: Einheizen sorgt für Rauchentwicklung aus dem Fußboden in darüberliegender Wohnung
VILLACH (KTN): Kurz nach 11 Uhr meldete am 10. Februar 2024 ein besorgter Mieter eines Mehrparteienhauses in der Villacher Innenstadt, dass es in seiner Wohnung zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Fußboden kommt. Die Bewohner wurden durch die Feuerwehrleitstelle angewiesen, die Räume sofort zu verlassen und die Feuerwehr einzuweisen. Es wurde Alarm für die zuständige Hauptfeuerwache Villach und die FF Judendorf ausgelöst. Sofort rückten diese mit dem Brand-Zug aus.
Am Einsatzort war der eine Wohnung stark verraucht, Personen befanden sich glücklicherweise nicht mehr darin. Nach kurzer Erkundung unter schwerem Atemschutz konnte festgestellt werden, dass die Rauchentwicklung durch die Dehnfuge einer Wand in die Räume austrat. Als Ursache wurde ein defekt eingeheizter Kachelofen in einer Wohnung darunter ausgemacht, so Einsatzleiter HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache. Der zuständige Rauchfangkehrer wurde verständigt und die heiße Glut aus dem Kachelofen mittels Stahlwanne entfernt sowie ins Freie gebracht.
Parallel dazu wurde der giftige Rauch mittels Hochleistungslüfter aus der Wohnung geblasen und der Kamin von oben mittels Drehleiter kontrolliert, so Einsatzleiter Geissler weiter. Ein inzwischen eingetroffener Rauchfangkehrer kontrollierte den Ofen sowie den Kamin und stellte ein Loch im Kamin sowie einen fast verschlossenen Rauchfang fest. Es wurde ein Heizverbot, bis zur Sanierung der Anlage, von ihm ausgesprochen. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt.
Eine Kontrolle mittels Gasmessgeräten in dem Wohnhaus ergab keine giftige Konzentration an Kohlenmonoxid für die Bewohner. Diese konnten somit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die ebenfalls alarmierte FF Judendorf wurde nicht benötigt. Für die Dauer des Einsatzes musste die Pestalozzistraße durch die Polizei zur Gänze gesperrt werden. Nach ca. 1,5 Stunden konnten die Kräfte wieder einrücken.
Parallel zum Einsatz nahm die Hauptfeuerwache mit einer verkleideten Gruppe am Faschingsumzug teil und unterstützte den Absperrdienst mittels Mannschaft und einem Feuerwehreinsatzboot auf der Drau.