Brand

D: Landwirtschaftliches Gebäude in Osterholz-Scharmbeck in Vollbrand

OSTERHOLZ-SCHARMBECK (DEUTSCHLAND): Um 10:55 Uhr des 11. Februar 2024 wurden die Ortsfeuerwehren Heilshorn und Osterholz-Scharmbeck mit dem Stichwort „Gebäudebrand“ in die Straße Feldhorst im Ortsteil Heilshorn alarmiert. Ein sich in der Nähe befindliches Notarztfahrzeug war als erstes Fahrzeug vor Ort und bestätigte das Feuer.

Daraufhin wurden umgehend die Ortsfeuerwehren Garlstedt, Pennigbüttel und Scharmbeckstotel hinzu alarmiert. Für die ersteintreffenden Kräfte stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein zweiteiliges landwirtschaftliches Gebäude stand im hinteren Teil bereits in Vollbrand, der vordere Teil war bereits von Flammen beaufschlagt. Es bestand die unmittelbare Gefahr, das das ca. 10 Meter neben der Scheune befindliche Wohngebäude ebenfalls in Brand geriet. Da sich weder Personen noch Tiere in Gefahr befanden, konnten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Um das Wohnhaus zu schützen, wurde sofort eine Riegelstellung durch mehrere Trupps unter Atemschutz aufgebaut. Auch stationäre Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Über die Drehleiter wurde ebenfalls gegen das Feuer vorgegangen. Schwierigkeiten bereitet den Einsatzkräften die Wasserversorgung zum einen, da die lokalen Leitungen den hohen Wasserbedarf nicht vollständig befriedigen konnten, zum anderen da die ersten beiden Hydranten kein Wasser abgaben. Daraufhin wurde eine Wasserentnahmestelle in der nahe gelegenen Schönebecker Aue eingerichtet.

Zusätzlich fuhren die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Wasser von dem nächstgelegenen Hydranten heran. In der Scheune befanden sich diverse Fahrzeuge, darunter Wohnmobile und historische Oldtimer. Mehrere Gasflaschen und diverse Werkstatt-Materialien sorgten für eine hohe Brandlast. Nachdem die Flammen niedergeschlagen waren, musste das Dach mittels Sägen aus der Drehleiter geöffnet werden, um an die letzten Glutnester zu gelangen. Auch ein Bagger kam zu diesem Zweck zum Einsatz. Aus den betroffenen Fahrzeugen kam es zum Austritt von größeren Mengen Betriebsstoffen. Die Feuerwehr verhinderte mit Ölsperren einen Eintritt in die Aue, zudem wurde die Untere Wasserbehörde des Landkreises mit zur Einsatzstelle alarmiert.

Bedingt durch den Umstand, dass in Teilen des Daches Asbestplatten verbaut waren, wird eine Spezialreinigung von Teilen der persönlichen Schutzausrüstung von Nöten sein. Hierzu aktivierte die Feuerwehr ein spezielles Hygieneprotokoll. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte aus fünf Ortsfeuerwehren vor Ort im Einsatz, unterstützt durch den Einsatzleitwagen 2 des Landkreises, die DRK-Bereitschaft und der Polizei. Gegen 16:30 konnte der Einsatz beendet werden. Gegen Abend wurde noch eine Nachkontrolle der Einsatzstelle vorgenommen.

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