D: Ein Verletzter und massiver Gebäudeschaden nach offenem Wohnungsbrand in Dresden
DRESDEN (DEUTSCHLAND): Der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) wurde über Notruf gemeldet, dass aus einer Wohnung im fünften Obergeschoss eines Mehrfamiliengebäudes Brandgeruch drang und ein Heimrauchmelder ausgelöst hatte. Während sich der Löschzug der zuständigen Wache Löbtau, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Gorbitz auf den Weg machten, gingen weitere Notrufe in der IRLS ein und meldeten, dass bereits Flammen aus der Wohnung schlagen.
Daraufhin wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Kräfte der Wachen Übigau und Altstadt alarmiert. Den Einsatzkräften boten sich bei der Ankunft am Einsatzort ein dramatisches Bild. Mehrere Personen waren bereits aus dem Gebäude geflüchtet, andere befanden sich an Fenstern bzw. Balkonen und baten um Hilfe. Dichter Rauch und Flammen schlugen aus mehreren Fenstern der betroffenen Wohnung den Einsatzkräften entgegen. Die Wohnungstür war bereits durchgebrannt und der Brand drohte, sich auf weitere Teile des Gebäudes auszubreiten.
Die Einsatzkräfte nahmen sofort die Suche nach Personen sowie die Brandbekämpfung auf. Der Bewohner der Brandwohnung wurde mit Brandverletzungen und dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Vier Personen wurden aus einer Nachbarwohnung mit Brandfluchthauben durch die Feuerwehr gerettet. Insgesamt 20 Personen waren von dem Brand betroffen. Alle unverletzten Personen wurden in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe untergebracht. Zwei weitere Personen wurden zwar durch den Brand nicht verletzt, mussten jedoch wegen medizinischer Problemen ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert werden. Außerdem gelang es den Einsatzkräften drei Katzen und einen Hamster in Sicherheit bringen.
Mit einem umfassenden Löschangriff wurde die Brandausbreitung gestoppt und der Brand gelöscht. Die Wohnung ist vollständig ausgebrannt. Durch die massive Hitzeeinwirkung kam es zu einem Defekt an der Heizungsanlage. Da sich das Heizungswasser nicht abdrehen ließ, kam es im gesamten Gebäude zu einem großen Wasserschaden. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden große Teile des ausgetretenen Wassers durch die Feuerwehr aufgenommen. Durch den plötzlichen Druckabfall im Heizungssystem kam es in dem Wohnviertel zu einem Ausfall der Wärmeversorgung.
Durch den Netzbetreiber wurde die Störung mittlerweile behoben. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Der Großteil der Mieter kommt bei Freunden oder der Familie unter. Acht Personen wurden mit großer Unterstützung des Eigentümers des Gebäudes in einem Hotel untergebracht. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 60 Einsatzkräften im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.