Rosenbauer Konzern kehrt 2023 in die Gewinnzone zurück → Höchstand in Auftragslage
Der Rosenbauer Konzern hat einer Aussendung vom 16. Februar 2024 zufolge nach vorläufigen Zahlen 2023 seinen Umsatz in einem schwachen Konjunkturumfeld deutlich auf 1.064,5 Mio € (2022: 972,2 Mio €) gesteigert. Alle Vertriebsregionen und das Segment Vorbeugender Brandschutz konnten ihr Geschäftsvolumen ausweiten.
Dabei hatte eine Cyberattacke im Februar zu Stehzeiten in der Produktion von bis zu zwei Wochen und entsprechenden Rückständen geführt. Der operative Turnaround hat sich bis zum Jahresende fortgesetzt und die Unternehmensgruppe ist dank der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie höherer Verkaufspreise der ausgelieferten Fahrzeuge wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das EBIT belief sich auf 37,4 Mio € (2022: -10,6 Mio €), auch das EBT ist trotz deutlich gestiegener Finanzierungskosten wieder positiv und lag bei 7,3 Mio € (2022: -30,2 Mio €).
Die Lieferketten haben sich im Verlauf des Berichtsjahres langsam stabilisiert. Insbesondere im ersten Halbjahr ist die Anzahl der gelieferten Fahrgestelle noch unter den vereinbarten Liefermengen zurückgeblieben. Erst im zweiten Halbjahr sind die Lieferzeiten schrittweise gesunken. Die Termintreue der OEM war aber bis zuletzt nicht zufriedenstellend und bei einzelnen Teilen gab es unverändert Lieferunterbrechungen. Das machte eine erhöhte Vorratshaltung nötig, die Belastung durch das Working Capital blieb weiter hoch.
KONZERNKENNZAHLEN | 2022 | 2023 vorläufig | |
Umsatzerlöse | Mio € | 972,2 | 1.064,5 |
EBIT (Operatives Ergebnis) | Mio € | -10,6 | 37,4 |
EBT (Ergebnis vor Steuern) | Mio € | -30,2 | 7,3 |
Auftragseingang | Mio € | 1.230,0 | 1.450,3 |
Auftragsbestand zum 31. Dezember | Mio € | 1.469,7 | 1.788,0 |
Auftragslage
Die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik von Rosenbauer ist weiter sehr stark. So erreichte der Auftragseingang im abgelaufenen Jahr einen Wert von 1.450,3 Mio € (2022: 1.230,0 Mio €). Dabei haben alle Segmente, mit Ausnahme des Vorbeugenden Brandschutzes deutliche Zuwächse verzeichnet. Besonders bemerkenswert ist die Bestellung von 45 Industrielöschfahrzeugen durch Saudi Electricity, setzt der Kunde doch dabei auf Chassis aus der Rosenbauer-Produktion in den USA und Aufbauten aus Europa. Der Auftrag soll teils in den USA, teils in Österreich und teils in der Region vor Ort gefertigt werden. Der Auftragsbestand lag mit 1.788,0 Mio € zum 31. Dezember 2023 (2022: 1.469,7 Mio €) deutlich über einem Konzernjahresumsatz auf einem historischen Höchststand.
Unter der Annahme einer weiteren Verbesserung der Lieferketten erwartet der Konzernvorstand von Rosenbauer für 2024 einen Umsatz von ca. 1,2 Mrd € und eine EBIT-Marge von rd. 5 %.
Die angeführten Zahlen für 2023 beruhen auf einer Vorschaurechnung nach IFRS. Die endgültigen Zahlen des Jahres 2023 werden am 5. April 2024 veröffentlicht.
Zu Rosenbauer
Rosenbauer ist ein international tätiger Konzern und verlässlicher Partner der Feuerwehren auf der ganzen Welt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. In ungefähr 120 Ländern ist Rosenbauer mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Mit einem Umsatz von 972,2 Mio € und rund 4.100 Mitarbeitern (Stand: 31. Dezember 2022) ist der Konzern der größte Feuerwehrausstatter der Welt.
Weitere Konzernmeldung vom 16. Februar 2024: Rosenbauer: Thomas Biringer als interimistischer CTO
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