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Härtetest beim Biathlon Weltcup 2024: ZF Rescue Connect für Einsatzkräfte erfolgreich getestet

  • Bayerisches Rotes Kreuz setzt erstmalig neue Technologien von ZF bei Großveranstaltung ein
  • ZF Rescue Connect unterstützt mit digitaler Echtzeit-Lagekarte
  • Live-Test der IoT Geräte bei bis minus 15°C unter harten Winterbedingungen
  • Einsatzkräfte bestätigen den großen Nutzen und die Vorteile des ZF Rescue Connect Systems im Realeinsatz

Friedrichshafen/Ruhpolding (Bayern): Bei Großveranstaltungen spielen die digitalen Produkte von ZF Rescue Connect ihre Stärken perfekt aus. Einsatzleiter sehen auf der digitalen Echtzeit-Lagekarte alle Rettungskräfte und Ressourcen auf einen Blick. Ändert sich die Situation vor Ort, ist dies jederzeit ersichtlich – auch dynamische oder unübersichtliche Lagen sind so schnell und einfach zu erfassen. Zu den Vorteilen des Systems konnte das Bayerische Rote Kreuz sowie Helfer der Bergwacht und der Feuerwehr im Live-Wintertest beim Biathlon Weltcup in Ruhpolding neue Erkenntnisse gewinnen.

Mehr als 65.000 Zuschauer, 700 Einsatzkräfte, fünf Wettkampftage, ein Stadion: Mitte Januar 2024 herrschten sowohl beste Stimmung als auch Ausnahmezustand beim Biathlon Weltcup in Ruhpolding. Bis zu 20.000 Zuschauer strömten täglich in die Chiemgau Arena im oberbayerischen Voralpenland, um ihre sportlichen Idole anzufeuern. Bei bestem Winterwetter gingen rund 280 Athleten aus 31 Nationen an den Start. Was, wenn hier etwas passiert?

Sportliche Höchstleistungen, rettungstechnische Herausforderung

Bei bis zu minus 15°C herrschten optimale Testbedingungen für die Bereitschaften des Bayerischen Rotes Kreuzes (BRK). Sie nutzten die Biathlon-Veranstaltung, um die digitalen Produkte für Rettungseinsätze von ZF einem harten Wintertest zu unterziehen. Als Partner war das Team von ZF Rescue Connect mit live vor Ort. „Wir konnten mit der ZF-Technik erstmalig unsere Rettungsrucksäcke sowie unsere mobilen Teams ausstatten und somit live auf dem gesamten Gelände tracken“, berichtete Einsatzleiter Helmut Frank vom BRK. Auf dem digitalen Dashboard liefen so in der Zentrale, einem Container im Sicherheitsbereich, alle Daten in Echtzeit zusammen. „Ein absoluter Mehrwert“, so Frank.

Wintersport-Highlight in Ruhpolding: Vor Tausenden von Zuschauern kämpfen die Biathletinnen und Biathleten um die Punkte für die Weltcupspitze.

Erfolgreiche Kooperation zwischen den Organisationen

Denn wer eine schwierige Lage beherrschen will, braucht vor allem einen guten Überblick. Diesen verschafft ZF Rescue Connect seinen Nutzern: Als einmalige Lösung für Europa verbindet die digitale Plattform Einsatzkräfte, -Fahrzeuge, -Ausrüstung sowie Patienten und Organisationen übergreifend. Auch bei sich schnell verändernden Situationen lassen sich alle wichtigen Daten und Ereignisse in Echtzeit erfassen.

Einsatzleiter Helmut Frank zeigte sich begeistert vom Gesamtsystem: „Für mich ist es ein entscheidender Vorteil, jeder Zeit zu sehen, wo meine Mannschaft im Feld ist.“ Nicht nur entlaste das die Funkkommunikation; im Ernstfall könne er so schneller und effizienter entscheiden, welchen Trupp er zu welchem Einsatz schicke. Auch den deutlich effizienteren Austausch zwischen verschiedenen Organisationen schätzte er als besonders wertvoll ein.

Testaufbau unter Realbedingungen

Das Team rund um Alexander Grupp, Projektleiter ZF Rescue Connect, nutzte die Biathlon-Großveranstaltung, um verschiedene Themen im Feld live zusammen mit dem BRK, der Bergwacht und der Feuerwehr zu testen. Hier ein paar Beispiele:

Live und in Farbe: Reale Einsatzlagen sind wichtig, um die fortschrittlichen Technologien von ZF optimal weiterzuentwickeln. „Zum einen können wir hier das Zusammenspiel von Mensch und Technik besser analysieren“, erklärt Projektleiter Grupp, „zum anderen sehen wir auch den Umgang von Nutzern mit unseren neuen Produkten in Extremsituationen.“ Für den Einsatz auf Großveranstaltungen konnte ZF beim Biathlon in Ruhpolding sehr wertvolle Ergebnisse erlangen. Alexander Grupp ergänzt: „Gerade für Bereitschaften, die bei Großveranstaltungen mit vielen Fußtrupps unterwegs sind, ist das ZF Rescue Connect System ein völlig neues Erlebnis.“

Lagebesprechung am Morgen: Das Bayerische Rote Kreuz bespricht die Details des Einsatzes für den Tag. Beim Biathlon Weltcup im bayrischen Ruhpolding testeten die Rettungskräfte die digitale Plattform ZF Rescue Connect im Real-Einsatz.

Batterielaufzeit: Grupp und sein Team wollten erfahren, wie die Batterien der mobilen Tags bei extremen Wintertemperaturen durchhalten. „Wie erwartet, drücken die Minusgrade auf die Batterieleistung. Nach genauer Analyse vor Ort konnten wir gezielt noch mal im Softwareskript nachjustieren und so wertvolle Power einsparen.“ Bereits am zweiten Testtag hielten die Batterien den kompletten Tag durch. „Ein super Ergebnis für uns.“
Intuitive Bedienung: Auch wollte das Projektteam Rückmeldung dazu bekommen, wie nutzerfreundlich das digitale Dashboard im Echteinsatz ist. Für das Event wurden ZF EquipmentTAGs, ZF CrewTAGs und ZF VehicleTAGs von den rund 120 BRK-Rettern, den Feuerwehren aus der Region sowie der Bergwacht auf der Strecke getestet. Auf den verschiedenen Einsatzbildschirmen und der Mobile App konnten die Einsatzkräfte die digitalen Produkte wie die ZF Live View APP ausprobieren. „Auf dem Tablet konnte ich so zum Beispiel schon vorher genau sehen, wann Patienten in der Unfallhilfsstelle, unserem Sanitätsraum, ankommen“, berichtet Sabrina Hocheder, Sanitäterin vom BRK. „Das Design ist absolut intuitiv und sofort leicht zu verstehen.“
 
Gesamtüberblick bei Großveranstaltungen: „Bei großen Gebieten ist der Gesamtüberblick entscheidend“, sagt Helmut Frank vom BRK. „Durch das ZF-System ist dieser eindeutig gewährleistet und das sogar in Echtzeit.“ ZF ist aktuell der einzige Anbieter, der eine solche Systemlösung über alle Einsatzgruppen und Fahrzeuge hinweg anbietet. Hieß es bisher: Jeder hat ein Funkgerät, aber kaum einer die Übersicht, so fließen nun alle Informationen digital zusammen.

Einsatz auch bei großen Musikfestivals im Sommer geplant

„Mittels unserer umfassenden Digitalisierungslösungen haben wir einen Ansatz entwickelt, der ehrenamtlichen Bereitschaften kostengünstig und effizient einen Zugang zu allen Daten gewährt“, erklärt ZF-Projektleiter Alexander Grupp. Im Jahresverlauf sind weitere Live-Tests bei Großveranstaltungen geplant, zum Beispiel bei Musikfestivals im Sommer mit mehr als 50.000 Besuchern. „Da ist noch viel Musik drin in dem Thema“, freut sich Grupp schon bei diesen sonnigen Aussichten.

Aus Sicht der Feuerwehr

Die Veranstaltung aus Sicht des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein: Bayern: Biathlon-Einsatzkonzept der Feuerwehren für die Chiemgau-Arena hat sich 2024 bewährt (publiziert am 20. Jänner 2024)

Über ZF
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.

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