D: Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg sprengt 1000-Pfund-Fliegerbombe in besonders schwieriger Lage
HAMBURG (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Hamburg wurde am Vormittag des 28. Februar 2024 zu einem Kampfmittelfund auf das Gelände eines Industriebetriebs in Hamburg-Heimfeld gerufen. Die Erkundung des Kampfmittelräumdienstes ergab, dass es sich bei dem Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg um eine englische 1000-Pfund-Fliegerbombe mit einem chemischen Langzeitzünder handelte.
Der Langzeitzünder und die besondere Lage der Bombe stellten den Kampfmittelräumdienst dabei vor eine besonders große Herausforderung: Die Bombe befand sich nämlich in 12 Metern Tiefe unter Wasser und war nur durch einen schmalen Bergungsschacht erreichbar. Da ein erschütterungsfreies Herausziehen der Bombe in dieser ungünstigen Lage nicht möglich war, musste die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Ein Taucher des Kampfmittelräumdienstes tauchte dafür unter erheblicher Eigengefährdung in den Schacht hinunter um die Sprengladung auf der Bombe zu befestigen. Um 14:38 erfolgte die Sprengung der Bombe, die zum gewünschten Erfolg führte.
Während des Einsatzes stellten die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der Werkfeuerwehr vorsorglich den Brandschutz sicher. Zusätzlich befand sich ein Rettungswagen in Bereitstellung. Für die Dauer der Maßnahmen wurde im Abstand von 300 Metern um die Fundstelle herum, ein Sperrradius festgelegt. Der Warnradius betrug 1000 Meter. Nach einer Kontrolle des Umfeldes konnten die Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr das Gelände um 14:51 Uhr verlassen. Die Feuerwehr Hamburg war insgesamt mit 40 Einsatzkräften im Einsatz für Hamburg.