Oö: Feuerwache Reiterndorf in Bad Ischl 2023 31x im Einsatz
BAD ISCHL (OÖ): Am 9. März 2024 blickte die Feuerwache Reiterndorf in Bad Ischl auf das vergangene Einsatzjahr 2023 zurück. Die Kameraden der FW Reiterndorf wurden zu 31 Einsätzen gerufen, welche sich in 6 Brandeinsätze und 25 technische Einsätze gliedern.
Außerdem wurden zahlreiche Schulungen und Fortbildungen absolviert. Loidl hob besonders die Bedeutung von Einheiten-übergreifenden Übungen zu den Risikoobjekten im Einsatzgebiet hervor. Neben der reinen Einsatzzeit wurden zusammen mit den Übungen, Schulungen und Fortbildungen sowie für Veranstaltungen und Organisation über 3660 Stunden unentgeltlich in der Freizeit geleistet.
Bericht des Kommandanten – auch mit ein paar kritischen Worten
Kommandant Andreas Reiter blickte auf ein einsatzreiches Jahr zurück. Weniger erfreulich seien dabei die immer mehr werdenden Alarmierungen zu Türöffnungen – teils auch ohne Gefahr im Verzug (d.h. wenn keine unmittelbar drohende Gefahr für Personen/Tiere oder Sachwerte besteht). „Das fällt grundsätzlich nicht in den gesetzlichen Aufgabenbereich der Freiwilligen Feuerwehren: die Feuerwehr kann und soll mit den ihr zu Verfügung stehenden Mitteln und unbezahlten Einsatzkräften keinen Schlüsseldienst ersetzen, sondern ist für Notfälle da“, sieht Reiter die Angelegenheit.
Ein positives Resümee konnte Reiter zum umgesetzten Projekt mit der Volksschule ziehen: dieses trägt nun Früchte, was man am Nachwuchs in der Jugendgruppe sieht. Kritisch sieht Reiter die Entwicklung der Tagesbereitschaft unter der Woche: meistens funktioniert es, aber es sei teils unklar ob genug Mannschaft zusammenkommt. Hier sind die freiwilligen Feuerwehren auf das Einverständnis der Arbeitgeber angewiesen, damit im Ernstfall auch genug Kameraden den Arbeitsplatz verlassen und zum Einsatz ausrücken können. Reiter danke dem Kommando für die Arbeit und freue sich über die funktionierende Zusammenarbeit. „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, haben wir noch nie richtig gestritten“, so seine Worte. Außerdem hob er die Arbeit des Jugendbetreuers und seiner Helfer und hervor, da diese gleich zweimal in der Woche während ihrer Freizeit zur Übung kommen. Abschließend sprach Reiter seinen besonderen Dank den Familien der Mitglieder aus für die Unterstützung im Hintergrund und das entgegengebrachte Verständnis.
Die Feuerwehrjugend wächst
Jugendbetreuer Daniel Hatzmann berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe im vergangenen Jahr. Drei neue Jugendmitglieder konnten im Zuge der Vollversammlung angelobt werden. Neben der laufenden Ausbildung im Feuerwehrwesen führte Hatzmann unter anderem die abgelegten Erprobungen sowie die Teilnahme am Wissenstest an. Die Flurreinigungsaktion „Hui statt Pfui“ stand ebenso am Programm, wie die, für die Betreuer doch sehr fordernde, 24h-Übung der Feuerwehrjugend im Pflichtbereich – diese stellt immer ein Highlight des Jahres dar. Auch beim Glöcklerlauf war die Jugendgruppe natürlich dabei.
Besonders hervorzuheben war die erfolgreiche Teilnahme am Bezirksbewerb durch Michael Putz: als einer von wenigen darf er nun das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in der Stufe Gold tragen – zu dieser bestandenen „Feuerwehrmatura der Jugendausbildung“ gratulierte auch Pflichtbereichskommandant Jochen Eisl.