Brand

Bayern: Zwei Personenrettungen und Drehleiter-Platzierung in enger Gasse bei Küchenbrand in Regensburg

REGENSBURG (BAYERN): Bei einem Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus in der St. Albans-Gasse in der Altstadt von Regensburg wurden am Abend des 2. April 2024 zwei Bewohner durch die Feuerwehr gerettet. Trotz der starken Rauchentwicklung kamen keine weiteren Personen zu Schaden.

Kurz vor 22 Uhr wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr mit dem Löschzug (LZ) Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg zu einem gemeldeten Zimmerbrand mit Personen in Gefahr alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus mehreren Fenstern des 1. und 2 Obergeschosses, ebenso war der Treppenraum stark verraucht. Zwei Personen standen im 2. Obergeschoss am Fenster bzw. auf einer Dachterrasse, ihre Wohnungen waren bereits verraucht.

Bei der Erkundung stelle sich heraus, dass es sich um einen Küchenbrand im 1. OG handelt. Alle Bewohner des Erdgeschosses und 1. Obergeschosses konnten eigenständig oder mit Hilfe der kurz vor der Feuerwehr eingetroffenen Polizeistreife das Wohnhaus verlassen. Sofort wurde die Drehleiter der Feuerwehr in die enge Gasse manövriert und die Personenrettung mittels Drehleiter durchgeführt. Zeitgleich drangen zwei Trupps über den Hauseingang in das Gebäude vor. Ein Trupp ging in die Brandwohnung zur Brandbekämpfung vor, der zweite Trupp kontrollierte die angrenzenden Wohnungen auf Brand- und Rauchausbreitung. Das Feuer konnte mit einem C-Rohr schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Insgesamt waren vier Wohnungen verraucht. Zur Entrauchung des Treppenraumes und er betroffenen Wohnungen kamen mehrere Hochleistungslüfter zum Einsatz. Allerdings waren aufwendige Nachlöscharbeiten durch die vorhanden Fehlböden notwendig. Die Decke in der Brandwohnung musste geöffnet werden und die vorhanden Glutnester abgelöscht werden. Ebenso drang Löschwasser in die darunterliegende Wohnung, wodurch insgesamt zwei Wohnungen aktuell nicht mehr bewohnbar sind. Die Bewohner dieser Wohnungen konnten bei Bekannten vorübergehend untergebracht werden.

Durch das schnelle und umsichtige Handeln der Hausbewohner, der Polizei und der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst sichtete alle Betroffenen, glücklicherweise musste kein Bewohner in ein Krankenhaus transportiert werden. Zudem war die hervorragende Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit der Berufsfeuerwehr, sowie der Polizei und dem Rettungsdienst entscheidend, dass bereits nach ca. einer Stunde „Feuer aus“ an die Leitstelle Regensburg gemeldet werden konnte. Der Rettungsdienst war mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, einem Notarzt und mehreren Rettungswägen vor Ort. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Streifen an der Einsatzstelle.

Die St. Albans-Gasse sowie Keplerstraße mussten während der Rettungs- und Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der LZ Weichs und der LZ Wutzlhofen besetzen in der Zwischenzeit die Hauptfeuerwache um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.

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