Tirol: Neue Sandsackfüllanlage im Bezirk Kitzbühel → bis zu 3.000 Säcke pro Stunde
KITZBÜHEL (TIROL): Um für zukünftige Wetterkapriolen gut gerüstet zu sein, wurde im April 2024 eine neue Sandsackfüllanlage für die Feuerwehren des Bezirkes Kitzbühel am Standort der Feuerwehr Kitzbühel offiziell übergeben. Mit dieser Maschine können im Ernstfall nun bis zu 3.000 Sandsäcke pro Stunde befüllt werden.
Die neue Sandsackfüllanlage stellt einen wesentlichen Fortschritt in der Hochwasservorsorge und -hilfe im Bezirk Kitzbühel dar. Sie ermöglicht es den Einsatzkräften, rasch und effizient auf drohende Gefahren zu reagieren und den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. So können beispielsweise Wohnhäuser, aber auch Straßen abgesperrt und vor eindringendem Wasser geschützt werden. Die Stadtgemeinde Kitzbühel konnte von diesem wichtigen Projekt überzeugt werden. Es wurde ein geeigneter Standort am örtlichen Bauhof zur Verfügung gestellt. Das gesamte Projekt wurde zu 100% vom Katastrophenschutzfonds des Landes Tirol finanziert.
An der Übergabe nahmen Bürgermeister Dr. Klaus Winkler, Landtagsabgeordneter und Sicherheitsbeauftragter der Stadt Kitzbühel Alexander Gamper, Landesfeuerwehrkommandant LBD Jakob Unterladstätter, Landes-Feuerwehrinspektor Ing. Rene Staudacher, Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler, Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Mitterer, Bezirkskassier Michael Ortner, Abschnittskommandant Paul Landmann, Ehrenmitglied Hubert Ritter, Bezirkssachgebietsleiter für Gefahrengut Mag. Erwin Reichel und der Ausschuss der Feuerwehr Kitzbühel teil.
Landtagsabgeordneter und Sicherheitsbeauftragter der Stadt Kitzbühel, Alexander Gamper, weist auf die Bedeutung der Katastrophenvorsorge hin. LFI Ing. Rene Staudacher ist stolz darauf, dass nun auch in Kitzbühel eine Sandsackfüllmaschine stationiert ist und im Ernstfall eingesetzt werden kann. Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler informiert über die technischen Vorteile, die Einsatzmöglichkeiten und gibt der Feuerwehr auch einige Tipps für den sicheren Umgang mit dem Gerät. Bürgermeister Klaus Winkler freut sich, dass nun auch andere Gemeinden im Bedarfsfall mit Sandsäcken aushelfen können, aber auch darüber, dass in Kitzbühel eine Maschine stationiert ist.
Die Sandsackfüllmaschinen der Firma Mammut Maschinenbau sind mit einem patentierten Absacksystem ausgestattet. Die Betätigung der Absacköffnung erfolgt ganz einfach durch Ziehen des Stutzens mit dem darüber gestülpten Sandsack – beim Loslassen wird der Sandfluss automatisch gestoppt. Das bedeutet komfortables und schnelles Arbeiten. Gerade bei Hochwasser kann es zu Stromausfällen kommen. Für solche Situationen sind die Sandsackfüllmaschinen dank des serienmäßigen Traktor-Zapfwellenantriebs bestens gerüstet. Aber auch der optionale Elektromotor bietet eine komfortable Alternative, besonders bei der Befüllung von Vorratsbehältern.
Technische Daten TP 150 5S
Antrieb: Traktor-Zapfwelle
Trommeldurchmesser 1.500 mm
Nutzmenge 800 l
Säcke pro Stunde: ca. 3.000
Öffnungen für das Befüllpersonal: 5
Freiw. Feuerwehr der Stadt Kitzbühel