Bgld: Erfolgreiche „Feuerwehrmatura“ 2024 → 59 neue „Goldene“
EISENSTADT (BGLD): 59 Feuerwehrmitglieder aus allen Teilen des Burgenlandes bestanden erfolgreich die „Feuerwehrmatura“ – das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Den Landessieg holte sich Lena Unger aus Stegersbach.
69 Feuerwehrmitglieder stellten sich am Samstag, den 27. April 2024, im Landesfeuerwehrkommando Burgenland der anspruchsvollsten Prüfung, die es im freiwilligen Feuerwehrwesen gibt: dem Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Bei der sogenannten „Feuerwehrmatura“ werden bei acht Stationen Fachwissen in Organisation, Technik und Taktik abgefragt und eine entsprechende Bewertung durchgeführt.
Als Sieger ging in diesem Jahr Lena Unger von der Feuerwehr Stegersbach vor Martin Stifter aus Salmannsdorf und Alexander Waldsich aus Pama hervor. Insgesamt bestanden 59 Feuerwehrmitglieder diese äußerst selektive Prüfung, die einen das Wissen über nahezu alle Feuerwehrbereiche abverlangt. Aktuell sind von den über 18.000 burgenländischen Feuerwehrmitglieder 1944 Männer und Frauen berechtigt, das Feuerwehrleistungsabzeichen der höchsten Stufe – das FLA in Gold – zu tragen.
Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung
Bewerbsleiter Landesfeuerwehrkommandant-Stv. Harald Nakovich zeigte sich zufrieden, als nach einem harten aber fairen Bewerbstag die Teilnehmer:innen zur Siegerehrung antraten: „Ich gratuliere allen zur bestandenen Prüfung. Die burgenländischen Feuerwehren haben damit 59 neue hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten, die das burgenländische Feuerwehrwesen wesentlich mitgestalten können.“
Die acht Prüfungsstationen
Das Fachwissen in Organisation, Technik und Taktik wird beim Bewerb in mehreren Bewerbsdisziplinen in Form von Fragen, taktischen Entscheidungen zu verschiedenen Einsatz- und Gefahrensituationen, Löschmittelbedarfsberechnungen und der Berechnung einer Löschwasserförderung über lange Strecken überprüft. Auch das Kommandieren und die Befehlsgebung müssen gelernt sein – bei der Disziplin „Formulieren und Geben von Befehlen“ wurde dieses Wissen abgefragt.
Jeder Prüfling musste bereits im Vorfeld für einen Betrieb oder ein öffentliches Gebäude des Heimatortes einen Einsatzplan erstellen. Die geplanten Einsatzmaßnahmen mussten dann erläutert werden. Bei der Station „Ausbildung“ hatten die Bewerber eine Unterrichtsequenz zur Grundausbildung in der Feuerwehr vorzubereiten und zu präsentieren.